Divinty
(Melodic Metal)
Label: DIY
Format: (Demo)
Release: 2001
Bei ALTARIA handelt es sich um eine erst kurze Zeit existierende Band, die aus dem Land der 1.000 Seen, Finnland, stammt. Wohl sämtliche der vier Beteiligten konnten aber schon in diversen anderen Gruppen/Projekten Erfahrungen sammeln. Das prominenteste Mitglied dürfte wohl Gitarrist Jani Liimatainen darstellen, dessen zweites Betätigungsfeld SONATA ARCTICA heißt. Somit dürfte es quasi schon eingrenzbar sein, in welchen musikalischen Regionen die Gruppe sich bewegt.
Richtig, ALTARIA, fühlen sich vermutlich wohl am ehesten im Lager des traditionellen Metals beheimatet. Wer jetzt allerdings meint, es würde sich hier um eine Combo handeln, die kompositorisch STRATOVARIUS und Konsorten nacheifert, zeigt sich getäuscht, denn das Quartett orientiert sich meines Erachtens eher am Melodic/True Metal der 80er-Jahre, d.h. die Stücke sind eher rockig strukturiert, anstatt zu versuchen, powermetallische Geschwindigkeitsrekorde brechen zu wollen. Generell wurde hier beim Songwriting eher Wert auf Eingängigkeit und Melodienreichtum gelegt, als
den Songs eine raue, aggressive Note zu verpassen. Würde ich das Erscheinungsjahr dieses Demos nicht kennen, dann würde ich diese Veröffentlichung vermutlich um einen Erguss der mittleren/späten 80er halten. Das soll allerdings nicht bedeuten, dass mir die enthaltene Musik nicht zusagt, weil sie nicht gerade topmodern erscheint. Im Gegenteil! Die 3 Lieder machen Spaß, gehen ins Ohr, und wirken zu keiner Zeit aufgesetzt oder unehrlich. ALTARIA haben ein musikalisches
Lebenszeichen von sich gegeben, dass zwar bei Gott keine stilistische Revolution einläuten wird, allerdings aufgrund von angenehmen Melodien, abwechslungsreich gestalten Gesangslinien und auch gelungenen Soli als
durchaus hörenswert einzustufen ist.
Tracklist „Divinty“:
1. Fire And Ice
2. Innocent
3. Kingdom Of The Night
Gesamtspielzeit: 11:12