Primal Massacre
VOMITORY
Primal Massacre
(Death Metal)

 


Label: Metal Blade
Format: (LP)

Release: 2004


1989 gegründet, gehören VOMITORY in ihrem Heimatland Schweden zu den führenden Underground – Größen des brutalen kompromisslosen Death Metals. Im Gegensatz zu ihren Landsmännern der Sorte IN FLAMES pfeifen VOMITORY auf ausgefeilte Melodien und Keyboard Klänge oder Samples. Hier wird noch ohne Rücksicht auf Verluste wie wild darauf los geknüppelt was das Zeug hält. Wer auf cleane Vocals steht ist hier auch an der falschen Adresse. Sänger und Bassist Erik Rundqvist growlt professionell und derart extrem, dass einem angesichts dieser Tatsache beim Anhören der Songs die Stimmbänder schmerzen. Zu VOMITORY zählen noch die zwei Gitarristen Ulf Dalegren und Urban Gustafsson, sowie dessen Bruder und Schlagzeuger Tobias Gustafsson.

Mit „Primal Massacre“ steht nun ihr fünftes reguläres Album in den Läden. Nicht mitgezählt wurden die zwei Demos und die zwei EPs. Die neue Langrille ist das dritte Werk, das unter Metal Blade Records veröffentlicht wurde. Obwohl sich auf der CD zehn Songs befinden bringt man es lediglich auf eine Spielzeit von 34 Minuten. Auf „Primal Massacre“ haben sich Eric und Tobias hauptsächlich um den Kompositionsprozess gekümmert. Ulf, der ansonsten immer an dieser Sache gearbeitet hat, hat dieses Mal nur einen kompletten Song („Demon`s Devine“) beigesteuert. Gerade bei diesem Track sind die lyrischen Einflüsse deutlich zu erkennen. Als alter CANDLEMASS Fan ließ es sich Ulf nicht nehmen sich textlich an seinen Vorbildern zu orientieren. Als musikalische Einflüsse nennen die vier Schweden Bands wie zum Beispiel SODOM, CELTIC FROST, ENTOMBED und NAPALM DEATH. Obwohl die Songs, wie bereits erwähnt, eher kurz gehalten sind weiß der Großteil davon zu überzeugen. Heraus zu heben ist auch Track Nummer acht, namens „Condemmend By Pride“. Hier fällt einem sofort das exzellente Riffing auf. Der Titelsong „Primal Massacre“ startet nach einem kurzen Intro mit einem Riffgewitter und beeindruckenden Double Bass Attacken. „Stray Bullet Kill“ fängt mit einem kurzen Drum Solo an und besticht durch das zweistimmige Gitarrenspiel. Einer der Höhepunkte ist das bereits angeschnittene „Demon`s Devine“. Hier handelt es sich um eine Death Metal Hymne mit zwischenzeitlichen Midtempo lastigen an CANNIBAL CORPSE erinnernden Gitarrenläufen. Doch auch die schnelleren abgehackten Double Bass und Gitarren Attacken wissen zu überzeugen. Songtitel wie „Autopsy Extravaganza“ oder „Chainsaw Surgery“ zeigen uns in welche Richtung die lyrischen Ergüsse gehen: Hier handelt es sich um puren Death Metal mit all seinen Facetten. Auch das Coverartwork passt wie die Faust aufs Auge. Dämonische Fratzen vor dem Abgrund der Hölle zieren die Frontseite.

„Primal Massacre“ ist ein gut gelungenes Death Metal Album. Auch an der Produktion kann man nichts aussetzen. Ein Minuspunkt ist neben der kurzen Spielzeit die fehlende Abwechslung. Doch Fans von VOMITORY und des Death Metals der guten alten Schule werden auf jeden Fall mit dieser CD ihre Freude haben.

 

 


Tracklist „Primal Massacre“:
1. Prinmal Massacre
2. Gore Apocalypse
3. Stray Bullet Kill
4. Epidemic (Created To Kill)
5. Demon`s Devine
6. Autopsy Extravaganza
7. Retaliation
8. Condemmed By Pride
9. Crused Revelations
10. Chainsaw Surgery
Gesamtspielzeit: 34:21

 


Band-Links:

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VOMITORY - Revelation Nausea
VOMITORY – Primal Massacre
7.5
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