Die Schweden FALCONER liefern mit „Northwind” wieder einmal ein neues Album ab, welches bereits das mittlerweile fünfte ist. Stilistisch bewegt man sich erneut zwischen klassischem Heavy/Power Metal und Folk Metal. An der Sängerposition hat sich das Bestzungskarussell gedreht, so ist mir Mathias Blad der Originalsänger wieder zur Band zurückgekehrt, der stimmlich etwas variabler agiert als sein Vorgänger. Kein Wunder, ist Mathias Blad doch gelernter Musicalsänger.
Das Songmaterial ist stark auf eingängig getrimmt, wodurch es meiner Meinung nach schon etwas zu poliert wirkt. Im Vergleich zu „The Sceptre Of Deception“, welches mir außerordentlich gut gefallen hat, klingen mir viele Songs der Scheibe einfach schon zu fröhlich, wie man es von so vielen Power Metal-Bands kennt. Der folkig-melancholische Touch wie man ihn von den älteren FALCONER-Werken kennt, bleibt dabei großteils auf der Strecke.
Unterm Strich bleibt ein Album, das zwar eigentlich alle FALCONER-Trademarks mitbringt, dem aber über weite Strecken das gewisse Etwas fehlt, das ein Album wie „The Sceptre Of Deception“ ausmachte. Mehr als guter Durchschnitt ist für FALCONER mit „Northwind“ leider nicht drinnen. Hoffentlich gelingt es den Jungs, mit dem nächsten Album wieder an die alten Alben anzuschließen!
Anspieltipps sind das an die Glanzzeiten der Gruppe erinnernde „Tower Of The Queen“ und das epische, folkige „Himmel Sa Tind“.
Tracklist „Northwind“:
1. Northwind
2. Waltz With The Dead
3. Spirit Of The Hawk
4. Legend Of The Lore
5. Catch The Shadows
6. Tower Of The Queen
7. Long Gone By
8. Perjury And Sanctity
9. Fairyland Fanfare
10. Himmel Sa Tind
11. Blinded
12. Delusion
13. Home Of The Knave
14. Black Tarn
Gesamtspielzeit: 54:19
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