Huch! Es kracht im Gebälk und das ganz schön heftig, als CONVERGE mit ihrem aktuellen Longplayer „No Heroes“ meinen Plattenteller entern. Derbstes, ultrahektisches Tech-Grind-Gemetzel! Doch dann: hackender Thrash-Core reißt das Ruder an sich, nur um bald von geradezu epischen Passagen abgelöst zu werden. Nicht für lange: Eine geradezu poppige Melodie etabliert sich, doch die irre Instrumentierung und das gehetzt-schrille Gekeife lassen auch hier keine Ruhe aufkommen.
CONVERGE sind definitv das, was gerne als schwer verdauliche Kost beschrieben wird: Ein Crossover durch alle Sphären moderner harter Musik, offenbar militant auf dem Anti-Easy-Listening-Kreuzzug. Dass die Band oft unter „Metalcore“ gelistet wird, mag ich gar nicht so recht glauben (obgleich Core-Bezüge klar vorhanden sind), jedenfalls würde ich den hochtechnischen, hysterischen Prog-Thrash nicht so beschränken.
Zumal mir die beiden Vorgängeralben nicht bekannt sind und mir somit Vergleichsmöglichkeiten fehlen, kann ich „ No Heroes“ schwer im CONVERGE-Gesamtbild verorten. Doch auch aus meiner Scheuklappo-Vision gesehen gilt: Gut gemachte, derbe Kost für Hobby-Gummizelleninsassen!
Tracklist „No Heroes“:
1. Heartache
2. Hellbound
3. Sacrifice
4. Vengeance
5. Weight Of The World
6. No Heroes
7. Plagues
8. Grim Heart/black Rose
9. Orphaned
10. Lonewolves
11. Versus
12. Trophy Scars
13. Bare My Teeth
14. To The Lions
Gesamtspielzeit: 41:36
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