Immortalis
(Thrash Metal)
Label: Bodog Music
Format: (LP)
Release: 09.10.2007
Die amerikanischen Thrash Metal-Veteranen um Bobby “Blitz” Elsworth machen auch nach über 27 Jahren Bandgeschichte keine Anstalten, sich in die Rente zu begeben und veröffentlichen in regelmäßigen Abständen fleißig neue Alben.
Der neueste Streich der Jungs hört auf den Namen „Immortalis“ und man bietet einmal mehr Thrash Metal aus dem Lehrbuch. Wie auf den meisten ab den Neunzigern erschienen OVERKILL-Alben ist es kein reinrassiger Achtziger Jahre Thrash Metal, sondern eher eine Mischung aus diesem und dem sogenannten Neo Thrash im Stile von Bands wie PANTERA oder auch den älteren MACHINE HEAD. Industrial-Einflüsse wie auf dem Neunziger-Referenzwerk „Necroshine“ finden sich auf „Immortalis“ nicht, auch wurde der von D.D. Verni bediente Bass zugunsten der Gitarren etwas in den Hintergrund gemischt. Dadurch dürfen sich die beiden Gitarristen so richtig austoben, so findet sich auf jedem Song mindestens ein Gitarrensolo. Ganz allgemein ist „Immortalis“ recht melodisch ausgefallen und zeigt eine routinierte Band, die ihr anspruchsvolles Songmaterial technisch einwandfrei darbietet. Was mir jedoch abgeht, ist die wilde Ungestümheit, die in den Anfangstagen des Thrash Metal und auch des Neo Thrash vorhanden war, man höre sich nur einmal solche Scheiben wie „Kill Em All“ oder „Show No Mercy“ an, aber auch „Cowboys From Hell“.
Nun, OVERKILL sind halt keine 20 mehr, deswegen fehlt „Immortalis“, wie auch den Vorgängerscheiben, die jugendliche Wildheit. Stattdessen gibt’s technisch versierten, anspruchsvollen Thrash Metal auf die Lauscher. Stilistische Überraschungen ersparen uns die Brooklyner, dafür hat Elworth THE CURSED und Verni THE BRONX CASKET CO., und das ist auch gut so. Wer die letzten OVERKILL- Alben kennt, weiß also was einen erwartet.
Tracklist „Immortalis“:
1. Devils In The Mist
2. What It Takes
3. Skull And Bones
4. Shadow Of A Doubt
5. Hellish Pride
6. Walk Through Fire
7. Head On
8. Chalie Get Your Gun
9. Hell Is
10. Overkill V …The Brand
Gestamtspielzeit: 49:21
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