LEGION OF THE DAMNED - Cult Of The Dead
LEGION OF THE DAMNED
Cult Of The Dead
(Death Metal | Thrash Metal)

 


Label: Massacre Records
Format: (LP)

Release: 19.12.2008


Die niederländische Thrash Sensation LEGION OF THE DAMNED schlug 2007 schon mit „Sons Of The Jackal“ mächtig ein und jetzt – nicht ganz zwei Jahre nach diesem Erfolg und etlichen gelungenen Festivalauftritten und Tourneen, wollen Frontkeifer Maurice und seine Mannen dem noch eins drauf setzen. Als schönen Übergang, gab es Anfang des Jahres noch den Brocken „Feel The Blade“, der nichts anderes war, als das letzte Album vor der Umbenennung von OCCULT auf LOTD.

Das den Jungs die Neuaufnahme Spaß gemacht hat und auch seine Spuren hinterlassen hat, merkt man von Anfang bis Ende von „Cult Of The Dead“. Nach einem kurzen gesprochenen Intro, dass von Verfluchten, Toten und verdammten Seelen und deren Machenschaften erzählt, stampft das Album mächtig böse und roh los und spätestens beim Einsetzen von Maurice fieser Stimme hört man den Hass und die Wut, die sich kompromisslos durch das ganze Album zieht. Der fies klingende rohe Old-School Sound, der dennoch druckvoller nicht hätte ausfallen können, tut sein Übriges dazu. So wechseln sich verdammt schnelle Passagen, bei denen die Finger auf den Gitarrenhälsen auf hohen Tönen flitzen und die Drums nur so bolzen mit geordneten, aber dennoch wuchtigen Stampf Riffs ab. LEGION OF THE DAMNED zimmern einen starken Hassbrocken nach dem anderen hin. Apropos zimmern; das genial aussehende Cover ziert der wohl bekannteste Zimmermann und das in bekannter Pose; die Zombies im Vordergrund symbolisieren die verdammte Legion. Frevel? Blasphemie? Nein, beinharter Thrash Metal. „Turn the crosses down! Turn the crosses down” vom kurzen, aber genialen “Black Templar” brüllt live sicher jeder mit, ob Christ oder nicht. Die Jungs scheuen auch nicht vor Zitaten aus dem Necronomicon, beziehungsweise H.P. Lovecrafts Cthullu-Mythen zurück. “Necrosphobic Blessing” beginnt mit Gänsehaut- Kirchenchor, der aber nur den nächsten vernichtenden Schlag einläutet, bei dem Erik Fleuren auf dem Drumset wieder alles vernichtet und Maurice keift und schreit als gäbe es keinen Morgen. Und immer diese Atmosphäre des Hasses – herrlich.

Die niederländische Thrash Institution zerstört nicht nur den Kult der Toten mit diesem Album – nein auch die eine oder andere Nackenverletzung ist hier vorprogrammiert. Gemäßigte Sekunden bekommt man nur selten und wenn doch, dann wird man aus dieser kurz darauf wieder mit einer Ladung Doublebass erlöst, wie „Enslaver Of Souls“ wunderbar zeigt. Gegen Ende des perfekt arrangierten Schlusstracks „The Final Godsend“ wird man mit einer wunderschönen Melodie, die am Piano gespielt wird, wieder in die Realität zurückgeholt, wo doch noch alles in Ordnung ist und nicht die Toten oder der Hass regieren.

LEGION OF THE DAMNED haben sich mit diesem Album auf ein noch höheres Level katapultiert und sollten nun problemlos alle Mitstreiter überholen können. Wer sich davon selber überzeugen will, kann dies noch diesen Monat auf der Darkness Over X-Mas Tour machen. „Cult Of The Dead“ ist womöglich das letzte absolute Highlight des Jahres. Verpasst es nicht!

 

 


Tracklist „Cult Of The Dead“:
1. Sermon Of Sacrilege
2. Cult Of The Dead
3. Pay And Suffer
4. House Of Possession
5. Black Templar
6. Necrosphobic Blessing
7. Solar Overlord
8. Enslaver Of Souls
9. Lucifer Saviour
10. Black Wings Of Yog-Sothoth
11. The Final Godsend
Gesamtspielzeit: 41:36


www.legionofthedamned.net

 

LEGION OF THE DAMNED - Cult Of The Dead
LEGION OF THE DAMNED – Cult Of The Dead
LineUp:
Maurice Swinkels
Richard Ebisch
Harold Gielen
Erik Fleuren
10
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