POWERWOLF - Bible Of The Beast
POWERWOLF
Bible Of The Beast
(Power Metal)

 


Label: Metal Blade
Format: (LP)

Release: 2009


Die fünf düsteren Wölfe aus Deutschland heulen wieder gewaltig und mit viel Power. Mit dem Drittwerk „Bible Of The Beast“ releasen POWERWOLF ein Album, das ich so nicht erwartet hätte. War „Lupus Dei“ schon ein gutes Werk, so stellt das neue, dieses mit Leichtigkeit in den Schatten, was nicht nur an der opulenteren Produktion liegen mag, denn auch das Songwriting hat einen riesen Schritt nach vorne gemacht.

Demzufolge reihen sich auf „Bible Of The Beast“ Hit an Hymne und Hymne an Hit. Aber erst mal von vorne. Wie viele wissen oder behaupten, hat der Teufel seine ganz eigene Sicht der katholischen Geschichte und diese soll in seiner ganz eigenen Bibel festgehalten sein. Das ist die grobe Geschichte des Albums, das sich wieder um Religion, Mythen und Horror-Geschichten dreht. Natürlich sollte man dies alles, gerade die religiösen Themen, nicht allzu ernst nehmen, da genannte gerne mit einem Augenzwinkern auf die Schippe genommen werden. Doch musikalisch kann man die Wölfe um Meister Attila Dorn sehr ernst nehmen. Als derzeitige Speerspitze des Horror-Metal – auch wenn nicht viel Konkurrenz vorhanden ist – liefern die Mannen ein starkes Werk ab, das vor Innovation, Eingängigkeit und Pathos nur so strotzt. So konnten POWERWOLF sogar auf eine echte Kirchenorgel zurückgreifen, die sich immer wieder sehr positiv bemerkbar macht. Gleich „Raise Your Fist, Evangelist“ dürfte ein riesen Live-Hit werden, denn der Chorus ist geradezu prädestiniert dafür. Nach dem düsteren „Moskau After Dark“, bekommt man mit der MAIDEN-lastigen Hymne „Panic In The Pentagram“ mit hohem Speed und catchy Twin-Leads einen echten Banger geliefert. Richtig dynamisch und atmosphärisch geht es weiter bei „Catholic In The Morning… Satanist At Night“, während „Seven Deadly Saints“ den schnellsten Song des Albums markiert. Beim nächsten Highlight „We Take The Church By Storm“, kommen neben dem Russisch von „Moskau After Dark“ und dem immer wiederkehrenden Latein, dass beim Horror Metal natürlich nicht fehlen darf, auch ein paar deutsche Worte zum Einsatz. Nun zum Partykracher – „Resurrection By Errection“ – der Titel sagt doch wohl schon alles. Ein rockiger Heavy Metal Hit, der zum Mitgröhlen einlädt und natürlich auch das Genick belastet, während der Text einem mehr als nur ein Schmunzeln auf den Mund zaubert.

Die restlichen Songs fallen eigentlich nur minimal bis gar nicht ab. Jeder Track macht tierisch Spaß und hat seine Momente, wobei man natürlich um ein dezentes bisschen Kitsch nicht herum kommt. Stört aber gar nicht, denn die Jungs haben die nötige True’ness, dies zu berechtigen.

Durch Mut zur Weiterentwicklung, vielen Ideen und natürlich der nötigen Erfahrung haben es POWERWOLF geschafft, ein Album aufzunehmen, das ihnen den Weg zu den ganz Großen Power/True Metal Truppen ermöglichen sollte.


Tracklist „Bible Of The Beast“:
1. Opening: Prelude To Purgatory
2. Raise Your Fist, Evangelist
3. Moscow After Dark
4. Panic In The Pentagram
5. Catholic In The Morning… Satanist At Night
6. Seven Deadly Saints
7. Werewolves Of Armenia
8. We Take The Church By Storm
9. Resurrection By Erection
10. Midnight Messiah
11. St. Satans Day
12. Wolves Against The World
Gesamtspielzeit: 47:36


www.powerwolf.net

POWERWOLF - Best Of The Blessed
POWERWOLF – Bible Of The Beast
LineUp:
Attila Dorn
Matthew Greywolf
Charles Greywolf
Falk Maria Schlegel
Stéfane Funèbre
9
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