ANNIHILATOR - Live At Masters Of Rock
ANNIHILATOR
Live At Masters Of Rock
(Thrash Metal)

 


Label: SPV (Steamhammer)
Format: (Live)

Release: 2009


Weit über ein Jahr musste ich auf diesen Release warten, denn groß war die Freude, als Jeff Waters auf diesem denkwürdigen Konzert in Tschechien, an dem ich selbst teilhaben durfte, verkündete, dass diese Show aufgezeichnet und als DVD erscheinen wird. Grund dafür war natürlich die Stimmung auf dem komplett ausverkauften Masters Of Rock 2008 und eine geniale Show von ANNIHILATOR mit einer unglaublich genialen Setlist.

Angefangen von den späteren Klassikern „King Of The Kill“ und „Blackest Day“, bis hin zu den Hits der Anfangstage, spielten die Kanadier fast eineinhalb Stunden eine souveräne Show mit viel Freude und Elan, von denen sich noch viele junge Bands etwas abschauen könnten. Auch sound- und filmtechnisch kann man sich, abgesehen von den viel zu leisen Zuschauern, nicht beschweren.

Von der Ära Dave Padden, der ja mittlerweile schon seit 2003 in der Band mit den wahrscheinlich meisten Besetzungswechseln in der Metalgeschichte, singt, gab es nur zwei Tracks vom aktuellen Output „Metal“, in Form von „Clown Parade“ und „Operation Annihilation“. Letzteren sang Jeff Waters selber, denn die Jungs wechselten sich je nach Song an den Leadvocals ab, wobei Dave natürlich mit seiner souveränen Stimme die meisten Songs übernahm. Sichtlich gut gelaunt, shredderte und fiedelte sich Jeff durch das Set und ließ zu „Never Neverland“ sogar seine Gitarre erleuchten. Richtig geil! Ab der Hälfte packte die Band wohl Nostalgie, denn das Geschichtsträchtige „Fun Palace“, der Thrasher „W.T.Y.D.“, „Phantasmagoria“, „I Am In Command“, die selten gespielte Reliquie „Wicked Mystic“ und natürlich das über alles erhabene „Alison Hell“, stammen allesamt vom Debüt „Alice In Hell“ (1989) und dessen Nachfolger „Never Neverland“ (1991).

Als dann Jeff plötzlich das Anfangsriff von AC/DCs „Back In Black“ anspielt, kann dies nur eines bedeuten – die rockende Hymne „Shallow Grave“ soll das Masters Of Rock in Bewegung bringen und das glückt auch, denn die Masse geht richtig schön ab.

Leider gibt es aber auch ein paar Kritikpunkte bei diesem ansonsten starken Release. Zum einen gibt es neben einem kurzen Intro mit Impressionen vom Festival und einer CD des Konzertes für Reisen, nur ein zweiseitiges Booklet zu bestaunen. Keine Bonusvideos, keine Interviews und auch kein Backstage-Material – Nichts. Dennoch ist „Live At Masters Of Rock“ ein Pflichtkauf für alle Fans der übermächtigen ANNIHILATOR!

 

 


Tracklist „Live At Masters Of Rock“:
1. Intro
2. King Of The Kill
3. Blackest Day
4. Operation Annihilation
5. Clown Parade
6. Set The World On Fire
7. I Am In Command
8. Never, Neverland
9. Fun Palace
10. Phantasmagoria
11. W.T.Y.D.
12. Wicked Mystic
13. Alison Hell
14. Shallow Grave
Gesamtspielzeit: 78:27


www.annihilator.com

 

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