SWASHBUCKLE - Crime Always Pays
SWASHBUCKLE
Crime Always Pays
(Pirate Metal | Folk Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2010


SWASHBUCKLE ziehen zum dritten Mal die Säbel und kommen plündernd und prügelnd übers Meer gesegelt. Passenderweise hört ihr neuer Silberling auf den Namen „Crime Always Pays“.

Nach der für SWASHBUCKLE obligatorischen Akustikintro thrasht „We Are The Storm“ sodann leicht episch los. Die Richtung, welche die Säbelschwinger auf ihrem neuen Album einschlagen, ist bereits jetzt klar: Old School Thrash-Riffs, gepaart mit Admiral Nobeard’s growlender Stimme und moshbaren Ufta-Beats, die neuerdings von Neuzugang Bootsman Collins an den Drums eingedroschen werden. Die coole Leadmelodie und der Mitgröll Refrain zeichnen den Opener aus, bevor bei „This Round’s On YOU!“ dem Albumnamen alle Ehre gemacht wird. Der Hauptriff klingt verdächtig nach TRIVIUMs „Kirisute Gomen“. „Powder Keg“ zündet dann ein wahres Thrash-Gewitter und der coole Piraten-Refrain lässt bestimmt viele Seemänner die Fäuste recken. Yohoho! Leider herrscht im Mittelteil des Longplayers zunehmend Windstille und abgesehen von dem ebenfalls SWASHBUCKLE-typischen Akustik/Karibik-Zwischenteil wird dem geneigten Thrashfan „nur“ Durchschnittskost geboten. Erst „Raw Doggin‘ At The Raw Bar“ lockert das monotone Gebolze mit seinem gut platzierten Breakdown wieder auf. Gegen Ende werden dann zum Glück wieder einige gute Lead-Melodien gepaart mit gut gelungenen Grind-Passagen ausgepackt, was die Piraten dann doch wieder aus der Misere zieht.

Aber trotzdem soll dem Leser hier gesagt sein, dass auf „Crime Always Pays“ einfach zu viele Songs sind. Diese ziehen das Ganze nur unnötig in die Länge, was zur Folge hat, dass sogar bei gut 50 Knoten Songgeschwindigkeit den Säbelschwingern der Wind aus den Segeln genommen wird. Soll heißen: einige 0815 Songs, die sich noch dazu sehr ähneln, hätten ruhig über Bord gehen können. Auf die stimmigen karibischen Zwischeneinlagen wird im Gegensatz zum Vorgängeralbum weitgehend verzichtet, hier stehen eher die Thrashkanonen auf Sturm. Schade, denn Songs wie „Of Hooks And Hornswogglers“ sind ziemlich genial; Geige und Akustikgitarre sorgen hier für viel Epik! Im Großen und Ganzen bleibt aber auch nach mehreren Durchläufen zu wenig hängen. Thrashfans können aber nicht zuletzt wegen den hier und da mal auftretenden SLAYER- oder METALLICA-Zitaten ruhig zugreifen – aber dann bitte nicht auf die Piratenart!

 

 

 


Tracklist „Crime Always Pays“:
1. Slowly Wept The Sea
2. We Are The Storm
3. This Round´s On You!
4. Powder Keg
5. Where Victory Is Penned
6. Of Hooks And Hornswogglers
7. A Time Of Wooden Ships & Iron Men
8. Crime Always Pays
9. Raw Doggin´ At The Raw Bar
10. The Gallow´s Pole Dancer
11. Legacy´s Allure
12. At The Bottom Of A Glass
13. To Steal A Life
14. You Bring The Cannon, We´ll Bring The Balls
15. Surf-n-turf (For Piratical Girth)
16. Rope´s End
Gesamtspielzeit: 53:03


www.facebook.com/SwashbuckleBand

 

SWASHBUCKLE - Back To The Noose
SWASHBUCKLE – Crime Always Pays
5.5
Share on: