Requiem Of Time
(Heavy Metal)
Label: Metalville
Format: (Compilation)
Release: 2010
Nach genau zehn Jahren und fünf Alben ist es für die schwedische Heavy Metal Combo also Zeit Zwischenresümee zu ziehen und die Band lässt euch in Form einer Best-Of-CD daran teilhaben. Wer die Band noch nicht kennt, dem kann ich schon jetzt sagen, dass sich die Zwischenbilanz sehr gut liest und auch anhört.
Auf „Testament Of Rock“, nicht zu verwechseln mit dem Songtitel vom letzten Album, befinden sich also die Highlights der letzten Dekade der Band mit dem charismatischen und stimmgewaltigen Sänger Nils Patrik Johansson (LIONS SHARE, WUTHERING HEIGHTS, SPACE ODYSSEY), der nicht zu Unrecht als der stimmliche Erbe von Ronnie James Dio gehandelt wird. Was neben seinem Organ auch ein Grund für diese Aussage sein dürfte, ist die Tatsache, dass das letzte Werk von ASTRAL DOORS mit dem namen „Requiem Of Time“ stark in den späten 70ern bzw. frühen 80ern verwurzelt ist, als BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN und DEEP PURPLE erst einige Jahre zuvor den Metal erfanden.
Die immer wieder aufkommende Hammondorgel, lässt auch Parallelen zu Jon Lord oder Don Airey (beide DEEP PURPLE) erahnen. Doch auch etwas modernere Klänge fanden mit dem Werk „New Revelation“ in den Sound, jedoch konnten mich die klassischen Heavy Metal Scheiben „Evil Is Forever“ und „Astralism“ etwas mehr überzeugen.
Die dreizehn erwählten Songs sind allesamt starke und qualitativ hochwertige Metal-Scheiben, jedoch wird der eine oder andere Fan so manch Song vermissen, aber diese Jenigen haben sowieso alle Alben im Schrank stehen. Mir ging bisher nur das Debüt „Of The Son And The Father“ durch die Lappen, jedoch wird sich das nach den gehörten Songs auf „Testament Of Rock“ sicher bald ändern.
Als Bonus gibt es auf dieser kleinen Kompilation mit „Victory“ einen gelungenen unveröffentlichten Song zu hören. Freunde von klassischem Heavy Metal, wie er einst die Musikwelt revolutionierte, sollten ASTRAL DOORS kennen oder dies schleunigst ändern. Mit „Testament Of Rock“ gibt es gerade die beste Möglichkeit dazu.
Tracklist „Requiem Of Time“:
1. Cloudbreaker
2. Slay The Dragon
3. Time To Rock
4. Of The Son And The Father
5. Black Rain
6. Power And The Glory
7. Bride Of Christ
8. New Revelation
9. London Caves
10. Evil Is Forever
11. Lionheart
12. Quisling
13. Testament Of Rock
14. Victory
Gesamtspielzeit: 60:52