DESTRUCTION - Day Of Reckoning
DESTRUCTION
Day Of Reckoning
(Thrash Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2011


Auch auf ihrem sechsten Studioalbum nach der Re-union gibts nicht viel Neues im Hause DESTRUCTION, außer einem neuen Drummer. Marc Reign wurde durch den Polen Vaaver (INDUKTI,UNSUN) ersetzt und beweist auf „Day Of Reckoning“ gleich, dass er ein mehr als gleichwertiger Ersatz ist. Die elf Songs des Albums enthalten alle DESTRUCTION Trademarks, soll heißen, dass jeder Song sofort als DESTRUCTION Song erkennbar ist, was auch die größte Stärke der Band ist. Egal welchen Song, welchen Albums man hört man weiß sofort – das sind DESTRUCTION.

Los geht’s mit dem schnellsten Song des Albums „The Price“, der gut in die 80er Ära der Band gepasst hätte. Ein Thrashknaller allererster Güte mit Schmier’s typischen Gesang und herausragenden Solis.

„Hate Is My Fuel“ weiß ebenso wie „Devil’s Advocate“, „Misfit“, „The Demon Is God“ und „Destroyer Or Creator“, mit weniger Speed, dafür aber mehr Melodien und stampfenden, zum mitbangen auffordernden Rythmen, zu überzeugen. Gesanglich geht’s auch etwas tiefer als gewohnt zur Sache, was den Songs allerdings sehr gut tut und für etwas Abwechslung sorgt, wobei vor allem „The Devil’s Advocate“ sogar einen leichten Bay-Area Einschlag hat und in einem genialen Soliduell mit EVILE’s Ol Drake endet.

„Armageddonizer“ schlägt ungefähr in die selbe Kerbe, ist aber gesanglich etwas gewöhnungsbedürftig. Denke mal, dass man etwas mit Effekten nachgeholfen hat. Gesanglich interessant dagegen ist „Sorcerer Of Black Magic“ wo Schmier’s typischer Gesang mit fast schon Sprechgesang Parts angereichert wird. Der daraus resultierende Midtempo Thrasher gehört definitiv zu den Highlights des Albums.

„The Church Of Disgust“ ist ebenfalls ein gut gemachter MidTempo Song, der irgendwie auch gut auf die späten 80er Veröffentlichungen („Release From Agony“ oder „Cracked Brain“) der Band gepaßt hätte. Der Titelsong „Day Of Reckoning“ kommt für DESTRUCTION Verhältnisse ziemlich langsam und schwerfällig daher und weiß vor allem durch Mike’s Gitarrenarbeit zu überzeugen.

Zum Schluß dann das absolute Highlight des Albums – „Sheep Of The Regime“. Ein absolut genialer Old School Kracher, der alles vereint was guten deutschen Thrash ausmacht und immer ausgemacht hat. Eine Mischung aus aggression, Eingängigkeit und Komplexität. Bösartiger Gesang kombiniert mit genialen Riffs und coolen Soli – DESTRUCTION at their absolute best!

Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass auch die dritte große deutsche Thrashband ein mehr als ansprechendes Album veröffentlicht. Fehlt eigentlich nur noch ein neues KREATOR Album. Auch für die Vinylfreaks wird gesorgt. Das Album erscheint auf LP mit Bonus 7″ die das DIO Cover „Stand Up And Shout“ und „Evocation“ („Hate Is My Fuel“ Demo Version) enthält.

 


Tracklist „Day Of Reckoning“:
1. The Price
2. Hate Is My Fuel
3. Armageddonizer
4. Devil´s Advocate
5. Day Of Reckoning
6. Sorcerer Of Black Magic
7. Misfit
8. The Demon Is God
9. The Church Of Disgust
10. Destroyer Or Creator
11. Sheep Of The Regime
Gesamtspielzeit:
46:45

 


www.facebook.com/destruction

 

DESTRUCTION - All Hell Breaks Loose
DESTRUCTION – Day Of Reckoning
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