Da soll noch mal einer sagen daß Konkurrenz schadet. Kaum veröffentlichen ACCEPT ein Hammeralbum, besinnt sich Herr Dierkschneider seiner alten Qualitäten, wühlt tief in der Kiste seiner Glanztaten und zaubert dabei ein Album aus dem Hut das sich an den Highlights von „Balls To The Wall“, „Metal Heart“, Russian Roulette“ und „Animal House“ orientiert aber auch geschickt modernere Parts einfließen läßt und dabei meines Erachtens über weite Strecken mehr nach ACCEPT klingt als deren aktuelles Album.
Eingängige, powervolle Riffs die sofort im Ohr hängenbleiben, geniale aber trotzdem einfache Soli, treibende uptempo Stampfer, mitreißende midtempo Songs, gefühlvolle Halbballaden, eingängige bis hypnotische Refrains die man schon beim ersten Durchlauf nicht mehr aus dem Kopf bekommt – also all das was ACCEPT in ihrer Glanzzeit ausgemacht hat – findet man auf „Rev-Raptor“ wieder, gekrönt von der einzigartigen Stimme.
-„Rev-Raptor“ – straighter midtempo Song der gleich mal zeigt wo es laggeht.
-„Leatherhead“ – einfach gehalten, eingängig, melodisch liegt irgendwo zwischen „Russian Roulette“ und „Animal House“.
-„Renegade“ – leicht melodische midtempo Nummer mit eingängigem Refrain.
-„I Give As Good As I Get“ – schöne Halbballade bei der Udo beweisen kann daß er auch bei ruhigen und melodischen Parts stimmlich überzeugen kann.
-„Dr. Death“ – aggressiv und dennoch melodisch, ein schönes Stück Teutonen Stahl.
-„Rock’n’Roll Soldiers“ – langsam, melodisch, erinnert gesanglich etwas an die „Balls To The Wall“ Zeit.
-„Terrorvision“ – treibende, modern klingende mittelschnelle Nummer mit haufenweise coolen Soli.
-„Underworld“ – gelungene Mischung aus Halbballade und midempo Song.
-„Pain Man“ – grooviger midempo Song mit eingängigem, melodischen Refrain.
-„Fairy Tales Of Victory“ – gefühlvoll, melodisch, leicht hymnenhaft mit balladesken Zügen.
-„Motor-Borg“ – uptempo Kracher mit einfachem aber genialem Refrain den man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Absolutes Highlight des Albums.
-„True Born Winners“ – mittelschnelle Nummer mit mitgröhl Refrain und guten Soli.
-„Days Of Hope And Glory“ – Halbballade die auch gut auf „Balls To The Wall“ gepaßt hätte.
Alle Freunde deutschen Metals können hier problemlos zugreifen. Für ACCEPT und U.D.O. Fans ist „Rev-Raptor“ ohnehin Pflicht. Das Album erscheint in mehreren Versionen. Neben der normalen CD gibt es ein Digipak mit Bonustracks, die Japan Version mit Bonustrack, eine Box mit Flachmann, Gürtel und Gürtelschnalle und auf Vinyl ist es auch erhältlich.
Tracklist „Rev-Raptor“:
1. Rev-raptor
2. Leatherhead
3. Renegade
4. I Give As Good As I Get
5. Dr. Death
6. Rock´n´roll Soldiers
7. Terrorvision
8. Underworld
9. Pain Man
10. Fairy Tales Of Victory
11. Motor-borg
12. True Born Winners
13. Days Of Hope And Glory
Gesamtspielzeit: 49:50