LIMP BIZKIT - Gold Cobra
LIMP BIZKIT
Gold Cobra
(New Metal)

 


Label: Flip Records
Format: (LP)

Release:  2011


Gimmie the fuckin‘ riff we gonna use to break your back
Bring it backBring It Back

LIMP BIZKIT´s back for rockin´ the set – der leicht abgewandelte Satz aus dem Überhit “Take A Look Around” trifft im Jahr 2011 besser denn je. Hat man nach dem Ausstieg von Gitarrenmeister Wes Borland und dem darauf folgenden musikalischen Desaster „Results May Vary“ die Band bereits abgeschrieben, bestritt man mit „The Unquestionable Truth Part 1“ (einen zweiten Teil wird es wohl nie geben) ein heimliches Comeback ohne viel Aufsehen zu erregen. Es sollte ganze sechs Jahre dauern, bis die fünf Weichkekse um Fred Durst es schaffen sollten ihr neues Werk „Gold Cobra“ in die Läden zu bringen.

„Introbra“ hält sein Versprechen und ist als zweckmäßigs Intro zu sehen, das darauf folgende „Bring It Back“ kann aber auch mehr als Intro denn als richtigen Song gesehen werden. Der Crossover-HipHop Track klingt wild zusammengekleistert, ist aber dennoch eine schöne Einleitung. Der Titeltrack beginnt hingegen mit starkem Riffing und tighter Rhythmik, in der Strophe wird aber gerappt, was das Zeug hält, und erst im eingängigen Chorus kann man von Gesang sprechen. Dass zu dem Track ein Video gedreht wurde, ist aufgrund der Massentauglichkeit nicht verwunderlich. „Shark Attack“ beginnt mit kurzem Der Weiße Hai Intro, es folgt coole Gitarrenarbeit von Wes und der Durscht Fredl rapt und sing, wie man es von ihm gewohnt ist. Man ist leicht an „Break Stuff“ erinnert, jedoch kommt man nicht an diesen Hit ran.

Natürlich sind auch Basser Sam Rivers und der abgedrehte DJ Lethal auf „Gold Cobra“ nicht arbeitslos und so sorgen sie auch bei „Get A Live“ für die unverkennbare HipHop-Metal-Crossover Atmosphäre. Fred dreht hier im Chrous komplett durch. Mit „Shotgun“ hat man dann den ersten richtig großen Anwärter auf einen Hit der Marke „Rollin‘“ und „My Way“. Ähnlich partylastig, mit heftigen Riffs, aber auch stimmigen Sounds vom DJ und einem Refrain, der live nur so gebrüllt werden will. Auch „Douche Bag“ ist der geborene Live-Kracher mit gesungener Bridge und mit „Fucks“ durchzogenem Refrain. LIMP BIZKIT in Höchstform möchte man meinen. Dass die Herren Durst und Borland wieder zusammengefunden haben und richtig Spaß an ihrer einzigartigen Musik haben spürt man in diesen Tracks, aber dass sie als Team auch qualitativ hochwertiges Songwriting an den Tag legen, zeigt das geniale „Walking Away“ Gesang und Gitarre harmonieren sowohl in den ruhigen, als auch in den heftigen Momenten. Auch „Loser“ glänzt durch ruhige Gitarrenklänge und die einfühlsame Arbeit von Lethal, dass Durst singen kann, zeigt er auch hier. „Autotunage“ und „90.2.10“ sind coole Crossover Tracks und mit „Why Try“ hat man am Ende nochmal einen richtigen Metal Brecher am Start, bei dem man auf den HipHop komplett verzichtet. Dafür ist der Rausschmeißer „Killer In You“ recht ausgeflippt und gewöhnungsbedürftig.

Wer hätte gedacht, dass LIMP BIZKIT plötzlich und fast aus dem Nichts so ein Comeback hinlegen? Hier hat man eigentlich nur gute Songs am Start, denn Ausfälle konnte ich nicht finden, auch wenn mancher Track etwas gewöhnungsbedürftig ausfällt. Ob sich nun Klassiker der Marke „Boiler“, „Nookie“ oder „My Way“ herauskristallisieren wird erst die Zeit zeigen, aber mit LIMP BIZKIT bleibt der New Metal definitiv am Leben – New Metal 2.0, sozusagen.


Tracklist „Gold Cobra“:
1. Introbra
2. Bring It Back
3. Gold Cobra
4. Shark Attack
5. Get A Life
6. Shotgun
7. Douche Bag
8. Walinkg Away
9. Loser
10. Autotunage
11. 90.2.10
12. Why Try
13. Killer In You
Gesamtspielzeit: 49:37


www.limpbizkit.com

 

LIMP BIZKIT - Gold Cobra
LIMP BIZKIT – Gold Cobra
LineUp:
Fred Durst
Wes Borland
John Otto
Sam Rivers
DJ Lethal
8
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