Wer kennt sie nicht oder hat noch nie von ihnen gehört? Wohl kaum jemand der der härteren Gangart zugetan ist, denn SICK OF IT ALL sind neben BIOHAZARD, AGNOSTIC FRONT und den Dauerbrennern von PRO-PAIN (die ja gerade den 20er feierten) die wohl langjährigsten Vertreter des New York Hardcore, und im Gegensatz zur letztgenannten Band setzen die Veteranen in Punkto Mannschaftsaufstellung eher auf einen festen Stamm denn auf das Rotationsprinzip.
Generell kann man sagen, dass das Quartett nicht unbedingt Freunde von „Big Changes“ sind, so hat sich auch ihr Stil seit der Gründung vor 25 Jahren, wenn überhaupt, nur marginal verändert, von daher passt doch auch ein „Best of“ perfekt in die Kategorie „Nix Neues“. Wobei, so ganz stimmt das nicht, denn trotz frühzeitigen Signings bei Major Labels klang SICK OF IT ALL laut Armand Majidi nie so wie sie auf Platte klingen sollten, dank Produzent TUE MADSEN gehört dies nun der Vergangenheit an, denn sowohl Intensität der Vocals als auch Geschwindigkeit der Songs wurden den Live-Performances angepasst, so wurde dabei auch kein Fünkchen Integrität verloren.
Insgesamt spielte man 20 Songs neu ein und presste sie auf den Rundling. Das ergibt zwar nur eine Spielzeit von etwas mehr als 35 Minuten, aber die New Yorker sind nun mal nicht MACHINE HEAD mit einer Durchschnittsdauer von mehr als 6 Minuten pro Track. Hier allerdings von Masse statt Klasse zu sprechen wäre übelste Blasphemie, denn „Nonstop“ macht richtig Sinn, bietet einen tollen Überblick über die Bandgeschichte (besonders die DVD der Special Edition), ist toll produziert und sollte jemand noch keine Scheibe sein eigen nennen, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt zuzugreifen und den perfekten Einstieg hinzulegen.
Tracklist „Nonstop“:
1. Clobberin´ Time
2. Injustice System!
3. Sanctuary
4. Scratch The Surface
5. Us Vs. Them
6. The Deal
7. Just Look Around
8. Ratpack
9. World Full Of Hate
10. Pushed Too Far
11. GI Joe Headstomp
12. Never Measure Up
13. Chip Away
14. Busted
15. Locomotive
16. My Life
17. Friends Like You
18. Relentless
19. No Labels
20. Built To Last
Gesamtspielzeit: 35:49