than left with a single pathetic trace of this.
Smother another failure, lay this to rest. Laid To Rest
Das neue Jahr fängt ja schon mal sehr gut an. Lange musste man nach „Wrath“ nicht warten um neuen Stoff der fleißigen Arbeitsbienen rund um Frontshouter Randy Blythe zu erhalten. Zu kurz waren die zweieinhalb Jahre allerdings auch nicht, und die Metalheads rund um den Globus lechzten ja schon förmlich nach dem siebten Studioalbum der Amis, so ist es kaum verwunderlich, dass, sofern man die Chartplatzierungen betrachtet, „Resolution“ auf gutem Wege ist, der bisher erfolgreichste Hassbrocken des Quintetts zu werden. Außerdem ist es durchaus eine Genugtuung ein Kontrastmittel in den seichten Gewässern des aktuellen Musikmarktes zu haben.
Im kommerziellen Radio dürfte man „Resolution“ jedoch wohl kaum zu hören bekommen, zu kompromisslos wird auch hier wieder zu Werke gegangen und der Durchschnittsbürger würde sich wohl fühlen als würde ihm ein Brett vor den Kopf geknallt. Eines aus Eisen. Mit Nägel drauf. Und mit ordentlich Schmackes. So soll es ja auch sein und nicht anders. Nach dem doomigen Opener „Straight For The Sun“ zeigt „Desolation“ sofort, dass hier keine Gefangenen gemacht werden. Während Randys Stimmbänder wieder eine Meisterleistung nach der anderen vollführen, schlägt der für mich zurzeit geilste Schlagzeuger weltweit, Chris Adler, in vierfachem Tempo das Fell aus den Trommeln.
„Ghost Walking“, übrigens auch die Singleauskopplung mit coolem Manga-Video, veräußert gleich darauf die groovigere Seite. Unverkennbar. Perfekt eingespielt. „The Undertow“ schlägt eine zeitliche Brücke zurück zur „Ashes Of The Wake“ aus 2004 und wird auch aufgrund der vielfältigkeit von Mal zu Mal interessanter. Als richtiges Highlight kann man auf jeden Fall auch „The Number Six“ bezeichnen. Hier wird mit den Tempi gespielt, mit der Soundkulisse variiert und von Flüstern über Screams und Growls ist bis hin zu annähernd klarem Gesang alles vorhanden und das Gitarrenspiel im Refrain und gegen Ende hin kann man eigentlich nur als episch bezeichnen. „Barbarosa“, ein kleines Interlude, gönnt die wohlverdiente Pause die man zur Halbzeit auch dringend benötigt.
„Insurrection“ überrascht anfangs etwas durch Gesang und Zusammenspiel, kristallisiert sich dann aber als richtig groovige Nummer heraus. Noch eine Spur fetziger jagen die Lautsprecher „To The End“ in den Äther, da kommt man aus dem Mitwippen und Kopfnicken gar nicht mehr raus, ein eigentlich untypisch, genial simples Riff trägt hier die Hauptverantwortung. „Visitation“ als vorletzte Nummer steht da in nichts nach. Ehe man sich versieht steht auch schon die letzte Nummer auf der Playlist. Und hier wird’s nochmals so richtig spannend. So richtig. Sie handelt, wie eines meiner absoluten Lieblingslieder „Descending“ aus dem 2006er Rundling „Sacrament“ von Randys Alkoholsucht und setzt sich sensationell subkutan fest. Verantwortlich dafür sind neben den gesprochenen Passagen vor allem die unglaublich genial harmonierenden Orchesterklänge und die bösartig sphärische Stimme der Opernsängerin Amanda Muton.
„Resolution“ überzeugt auf ganzer Linie. Von mir aus können sämtliche Weltuntergangspropheten Recht behalten, ich werde mich zur gegebener Zeit gemütlich in den Ledersessel klemmen und „Resolution“ auf voller Power durchlaufen lassen. Meinen Endzeitsoundtrack habe ich gefunden.
Tracklist „Resolution“:
1. Straight For The Sun
2. Desolation
3. Ghost Walking
4. Guilty
5. The Undetrtow
6. The Number Six
7. Barbarosa
8. Invictus
9. Cheated
10. Inserrection
11. Terminally Unique
12. Visitation
13. King Me
Gesamtspielzeit: 56:46