Malevolent Rapture – In Memory Of…
(Death Metal | Thrash Metal)
Label: Massacre Records
Format: (LP) | (Re-Release)
Release: 2006 | 2012
Die Herren von LEGION OF THE DAMNED sind ein kleines Phänomen. Selten ging es für eine Band mit diesem Härtegrad im Death/Thrash Bereich so steil bergauf. Ständiges Touren und qualitativ hochwertige Hassbrocken wie „Sons Of The Jackal“ oder das Meisterwerk „Cult Of The Dead“ brachten den Holländern schnell Erfolg und hievte sie Mühelos in die Oberliga des Genres. Der Release des zuletzt veröffentlichte Werk „Descent Into Chaos“ liegt noch nicht lange zurück, doch eine neue Tour mit CANNIBAL CORPSE und BEHEMOTH steht an, da muss natürlich die Werbetrommel gerührt werden. Dazu haben die Männer rund um Frontbrüller Maurcie Swinkels ihr Debüt aus dem Jahr 2006 nochmals ausgegraben, ein fettes Package daraus gemacht und es zu Ehren des ehemaligen Bassisten Twan Fleuren, der sich kurz nach dem Ausstieg im selben Jahr das Leben nahm, nochmals veröffentlicht.
„Malevolent Rapture – In Memory Of…“ steht seinen nachfolgenden Alben nur in wenig nach. Schon damals hörte man diese ungezügelte Energie und Wut aus jedem einzelnen Song heraus. „Legion Of The Damned“ oder „Werewolf Corpse“ findet man heute noch in so ziemlichen jedem Live-Set, denn dank der Kompromisslosen Art sind hier fette Moshpits und Dutzende Headbanger unumgänglich. Mein persönliches Highlight unter dem durchwegs starken Songmaterial, ist der Titeltrack „Malevolent Rapture“ in dem Maurice im Chorus zwischen sehr tiefen Grunts und hohen Shouts wechselt.
Das Package von „Malevolent Rapture – In Memory Of“ bietet zum bekannten Material noch vier Bonustracks und den Titeltrack als Remix aus dem Jahr 2008, der aber irgendwie eine Spur gezügelter wirkt und nicht ganz die Energie entfalten kann. Die restlichen Bonustracks sind von der Produktion etwas schwächer, gefallen aber und sind eine nette Draufgabe. Die zusätzliche DVD mit den offiziellen Videoclips blieb mir bisher aber leider vorenthalten, weshalb ich dazu auch nichts sagen kann.
Wer das Debüt von LEGION OF THE DAMNED noch nicht besitzt, der kann nun bedenkenlos zugreifen, denn auch wenn sich die Band danach noch immer weiter steigerte, ist dieses Werk ebenso eine wichtige Veröffentlichung in der noch recht jungen Bandgeschichte der Holländer.
Tracklist „Malevolent Rapture – In Memory Of…“:
1. Legion Of The Damned
2. Death´s Head March
3. Malevolent Rapture
4. Werewolf Corpse
5. Into The Eye Of The Storm
6. Demonfist
7. Taste Of The Whip
8. Bleed For Me
9. Scourging The Crowned King
10. Killinf For Recreation
11. Mind Domination
12. Violence & Hatred
13. Work Of A Legend
14. The Desolate One
15. Malevolent Rapture (Remix 2008)
Gesamtspielzeit: 39:12