Kennt noch jemand Chitral „Chity“ Sompala, den ehemaligen Sänger von FIREWIND, der das grandiose „Forged By Fire“ eingesungen hat? Der Mann gründete kurz nach seinem Ausstieg bei den Griechen seine eigene Combo CIVILSATION ONE und liefert gut fünf Jahre nach dem Debüt „Revolution Rising“ den Nachfolger.
Dass der Mann aus Sri-Lanka ein begnadeter Sänger ist, zeigt schon sein umfangreicher Werdegang von AVALON über POWERQUEST, DOMAIN, POWER WORLD und FIREWIND bis hin zu zahlreichen Gastauftritten, u.a. bei einem Tribut an die SCORPIONS, bei MYSTIC PROPHECY oder MOB RULES. Schnell wird klar, dass sich Herr Sombala selbst treu bleibt und auch mit CIVILISATION ONE Melodic Metal mit viel Power liefert. Dabei geht man ebenso abwechslungsreich wie FIREWIND zu Werke. Neben schnellen und hymnischen Metal-Nummern wie „The Land In Flames“ oder „Arch Angel“ bieten die Herren auch melodische, teils symphonische Hits wie den Titeltrack oder das stampfende „Spirit In The Wind“. Einzig etwas aus der Rolle fällt die Ballade „Reunite“, die abgeändert fast als Weihnachtslied durchgehen könnte und die beiden abschließenden Nummern „Believing The Dream“ und „Dreams Of Fire“, die so gar nicht metallisch tönen und eher als Scherz gedacht sind – hoffe ich zumindest. Da knallen natürlich das Doublebass Gewitter „Hell Awaiting“ und das moderne „Supernatural Virtue“, welches von Rhythmik und Riffing her stark an die skandinavische Melo-Death Metal-Szene angelehnt ist, umso mehr.
CIVILISATION ONEs „Calling The Gods“ ist ein wirklich spannendes und abwechslungsreiches Werk, welches Fans von sämtlichen genannten Bands absolut zusagen sollte. Alleine schon die Gesangsarbeit von Chity ist den Kauf schon wert, aber die musikalische Umsetzung von Pierre-Emmanuel Pélisson (Ex-HEAVENLY) und den Rest der Truppe steht dem Ganzen in nichts nach.
Tracklist „Calling The Gods“:
1. Aazis
2. Calling The Gods
3. The Land In Flames
4. Archangel
5. Evil Eye
6. Hell Awaits
7. True Believer
8. Reunite
9. The Supernatural Virtue
10. New World
11. Spirit In The Wind
12. Believing The Dream
13. Dreams Of Fire
Gesamtspielzeit: 45:54
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