seven witches rebirth
SEVEN WITCHES
Rebirth
(Heavy Metal | Power Metal)

 


Label: Frost Metal
Format: (LP)

Release: 2013


Die US-Power Metaller SEVEN WITCHES geistern schon seit 1998 in der Szene herum, haben den großen Durchbruch aber irgendwie nie geschafft, was vielleicht auch daran liegen mag, dass es die Amis nicht leicht hatten in ihrer Karriere. Mit Alan Tecchio hat man beispielsweise bereits den vierten Sänger am Start, während man schon vier Schlagzeuger und ebenso viele Bassisten verschlissen hat. Einzig Gitarrist Jack Frost steht seit Anfang an in der Band als Eckpfeiler. Aber seit 2006 ist die Band nun in dieser Konstellation und scheint auch ganz gut eingespielt.

Das neunte Werk „Rebirth“ soll wohl eine Art Neugeburt sein, wie der Titel verrät, warum die Band das so sieht, konnte ich nicht herausfinden, was für mich aber auch nicht so relevant ist, da ich die vorherigen Alben noch nicht kenne und mich somit ganz unbefangen an „Rebirth“ heran trauen konnte. Leider muss ich aber gestehen, dass es abgesehen davon, dass dieses Werk solide ist, nicht viel mehr zu sagen gibt. Gut, das will ich aber trotzdem nicht so stehen lassen, denn irgendwie ist es hier wirklich sieben Mal verhext, denn SEVEN WITCHES ist eine wirklich gute Band, die es auf diesem Album aber nicht wirklich schafft mitzureißen.

Hier ist alles gut, aber mehr auch nicht. Die Instrumentalarbeit zeigt technisch keine Schwächen, die Produktion geht in Ordnung und Frontmann Alan kann auch kein Vorwurf gemacht werden. Leider sticht hier nichts heraus oder bleibt großartig hängen. Die Stimme des Sängers passt zum erdigen Sound der Truppe, erinnert manchmal etwas an MYSTIC PROPHECY Sirene R.D. Liapakis, bewegt sich aber in tieferen Regionen. Jack Frost ist ein toller Gitarrist, hat knackige Riffs drauf und auch ein paar coole Soli, aber bewegt sich nie aus dem Genre heraus und setzt zu wenig Akzente, damit etwas hängen bleibt. Dafür drückt die Rhythmusabteilung sehr souverän nach vorne und gibt dem Album den nötigen Druck. Ein paar Songs möchte ich trotzdem als Anspieltipps erwähnen – denn interessanterweise ist der einzige Song, der wirklich etwas ausbrechen kann, der Abschlusstrack „Poison All The People“, bei dem Alan etwas mehr aus sich herausgeht und das Arrangement des Songs spannender ist. „Nightmare Man“ ist ein guter Banger, der auch musikalisch etwas in Richtung MYSTIC PROPHECY geht und schöne Gitarrenläufe bietet.

„Rebirth“ ist definitiv kein schlechtes Werk, lässt aber Highlights und große Momente vermissen. Fans des Genres bekommen einfach ein solides US-Power Metal Album geliefert, das auch nicht wirklich großartige Schwächen aufweist.


Tracklist „Rebirth“:
1. Man In The Mirror (Enemy Within)
2. Claustrophic (no Way Out)
3. Nightmare Man
4. Stand Or Fall
5. Murderer? (Hang´em High)
6. True Blood
7. Head First
8. Rebirth
9. Riders Of Doom
10. Poison All The People
Gesamtspielzeit: 61:15

 


Band-Links:

seven witches Call Upon The Wicked seven witches City Of Lost Souls review

 

 

 


SEVEN WITCHES - City Of Lost Souls
SEVEN WITCHES – Rebirth
6.5
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