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SÓLSTAFIR
Í Blóði Og Anda
(Post-Metal | Viking Metal)

 


Label: Season Of Mist
Format: (LP) (Re-Release)

Release: 2002 | 2014


SÓLSTAFIR ist eine Band aus dem frostigen Island. Ihre Musik ist sehr schwer einzuordnen – am ehesten könnte man sie als Black/Progressive Metal bezeichnen. Ich hab sie durch einen Live-Auftritt bzw. durch ihre letzte CD „Svartir Sandar“ aus dem Jahr 2011 kennengelernt und bin ein sehr großer Fan geworden. Da ich keine weiteren CD’s von ihnen kenne, war es für mich sehr interessant zu erfahren, welche Art von Musik sie früher gemacht haben. Nun wurde ihr Album „Í Blóði og Anda“ aus dem Jahr 2002 neu herausgebracht. Es handelt sich dabei um eine Doppel-CD, auf der ersten sind die Original-Songs drauf und auf der zweiten einige Demos – die liegt mir aber nicht vor.

Beim ersten Song kamen mir leichte Zweifel, ob ich da wohl die richtige CD erwischt hatte. Die einzige Frage war: Warum schreit da der Aðalbjörn Tryggvason so? Auch wenn sie ursprünglich mit Black Metal begonnen haben – das ist absolut heftig. Auch beim zweiten Titel „Í Blóði og Anda“ geht es mit Gebrüll weiter, aber schön langsam kommen auch die Gitarren-Riffs zum Vorschein, die das Besondere an SÓLSTAFIR sind. Bei „The Underworld Song“ legen sie endlich so richtig los, wie man sie gerne hören möchte und man erkennt deutlich die qualitätsvolle Musik – auch hier ist noch ein bisschen was vom aggressiven Gesang zu hören, aber der Gesamteindruck ist gleich viel besserer. „Tormentor“ ist wieder deutlich heftiger, aber bei den nachfolgenden Titeln wird es wieder etwas melodischer, obwohl Aðalbjörn Tryggvason stellenweise noch immer extrem brüllt.

Dann kommt ein schlagartiger Wechsel. Zu Gitarrenklängen ertönt mit klarer und heller Stimme eine Ballade mit dem Titel „Bitch in Black“ – ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus, dass sie so etwas auch einmal gemacht haben, aber bald ändert sich der Sound wieder, wird dynamischer und unverkennbar zu SÓLSTAFIR. „Í Víking“ ist ein großteils instrumentaler Titel und bei „Árstíðir Dauðans“ ist zu Beginn eine weibliche Stimme zu schönen Klängen zu hören – allerdings nicht sehr lange, da brettern sie wieder in ihrem typischen Sound los. Ein grandioses Finale!

Es ist eine faszinierende Reise in die Vergangenheit von SÓLSTAFIR für mich gewesen. Ich war nur völlig irritiert vom teilweise schreienden Gesang. Ich hab sie schon mehrfach live gesehen, aber so ist mir das nie aufgefallen. Vielleicht spielen sie diese Titel auch heute nicht mehr. Ansonsten kann man bei den meisten Tracks auf diesem Album den typischen SÓLSTAFIR-Sound heraushören, der für mich immer sehr gesundheitsschädlich ist, da ich dabei einfach den Kopf nicht stillhalten kann!

Nach dieser CD kennt man ihre Vergangenheit – ich bin schon sehr gespannt, was sie sich für die Zukunft einfallen lassen!

 

 


Tracklist „Í Blóði Og Anda“:
1. CD1: Undir Jökli (Vetrarins Dauðu Sumarblom)
2. Í Blóði og Anda
3. The Underworld Song
4. Tormentor
5. 2000 Ár
6. Ei Við Munum Iðrast
7. Bitch in Black
8. Í Víking
9. Árstíðir Dauðans
10. CD2: Undir Jokli (Demo 98)
11. I Blodi og Anda (Demo 98)
12. The Underworld Song (Demo 98)
13. Tormentor (Demo 98)
14. 2000 Ár“ (Demo 98)
15. Piano Song (Demo 98)
16. Ei Við Munum Iðrast“ (Demo 97)
17. Bitch in Black (Demo 97)
18. Í Víking (Demo 97)
19. Undirheimalagid (Rehearsal 97)
Gesamtspielzeit: 70:25

 


Band-Links:

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SÓLSTAFIR – Í Blóði Og Anda
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