A Knight At The Opera
(Heavy Metal | True Metal)
Label: Temple Of Noise
Format: (LP)
Release: 2014
Die italienischen True Metal Parodisten NANOWAR OF STEEL feiern Jubiläum und anstatt sich beschenken zu lassen, haben sie keine Kosten und Mühen gescheut, um euch ihre besten Songs in neuem Soundgewand zu kredenzen. Statt einfach die Songs zusammenzusammeln, haben sie auf „A Knight At The Opera“ (ein Schwenk in Richtung BLIND GUARDIAN?) ihre Klassiker neu eingespielt und zeigen sich humorvoll und in musikalischer Form wie immer.
Gleich 17 Songs bieten euch die lustigen Italiener und sind sich ebenso wie Kollegen wie die GRAILKNIGHTS oder JBO für nichts zu blöd. Natürlich werden in erster Linie, vor allem in musikalischer Hinsicht MANOWAR auf die Schippe genommen, laut eigenen Aussagen sollen ja Joey DeMaio neben Luca Turilli zu ihren größten Fans zählen. Ich kommentiere das mal einfach nicht und weise einfach nur auf unterhaltsame, sowie für True Metal Verhältnisse auf hohem (musikalischem) Niveau gehaltene Songs wie „Metal“, das stark an die „loudest band in the world“ erinnert oder das RHAPSODY-Affine „Fight The Dragon For The Village“ hin. Geblödelt wird hier natürlich nicht zu wenig und das ist der Punkt, wo man entscheiden muss, ob man das denn mag oder nicht. So gut die Musik auch sein mag, das Herumgealbere kann auf Dauer schon ziemlich auf den Keks gehen und Fans von MANOWAR, HAMMERFALL, IRON FIRE oder eben RHAPSODY schon auch vor den Kopf stoßen. Bierernste Trve Metaller wollen NANOWAR aber mit Sicherheit nicht ansprechen und ziehen unbeirrt ihr Ding durch und servieren auch ungeniert Songs wie „Schwanzwald“, welches in nicht ganz akzentfreiem Deutsch und nervigen Synthies für ein Augenrollen sorgt. Ansonsten werden natürlich auch hier wieder alle Genre-Klischees bedient. Kitschige Männerchöre, echte Heavy Metal Vocals voller „fight“, „steel“, „glory“ und „dragons“, sowie knackige Riffs (ja auch IRON MAIDEN wird zitiert) und pumpende Drums.
NANOWAR OF STEEL sind definitiv nicht für die breite Maße gedacht. Wer kurzweiligen True Metal mit Schmunzelfaktor sucht oder mal auf einer Party für einen Lacher sorgen will, der kann mit den Italienern absolut nichts falsch machen, vor allem weil die Jungs ihre Instrumente auch wirklich beherrschen.
Tracklist „A Knight At The Opera“:
1. A Knight At The Opera
2. Trycicles Of Steel
3. Metal
4. To Kill The Dragon You Need A Sword
5. Fight The Dragon For The Village
6. Poser
7. Giorgio Mastrota (The Keeper Of Inox Steel)
8. King
9. Power Of The Power Part 2
10. Number Of The Bitch
11. Il Cacciatore Della Notte
12. The Feudalesima E Liberta
13. TrueMetal Of Steel
14. Schwanzwald
15. El Campo De Nabos
16. Kitograd
17. Hujzbekistan
Gesamtspielzeit: 53:37