Dead City Ruins
(Hard Rock | Stoner Rock)
Label: Metalville
Format: (LP)
Release: 2014
Dass man in Australien weiß wie man richtig rockt, brauche ich wohl keinem mehr zu erzählen. Bandaufzählungen wären hier nun auch nicht nötig und so bleibt es bei einer Empfehlung der Newcomer DEAD CITY RUINS, die mit ihrem selbstbetitelten zweiten Werk zur Zeit für Aufsehen sorgen sollten.
Die fünf Jungs aus Melbourne rocken gleich munter drauf los, klingen frisch, energisch und hungrig. Dabei aber interessanterweise oftmals recht britisch, was daran liegen mag, dass die Herren in London ihre Anfänge hatten. Gut, „Happenzelle“ tönt stark nach einer verdammt jungen Version von AC/DC, aber spätestens beim folgenden „Til´Death“ kommen einem BLACK SABBATH in den Sinn. Praktisch, dass Frontmann Jake Wiffen mit ähnlich hoher Stimme wie Vorbild Ozzy agiert. Auch wenn DEAD CITY RUINS hier und da mal wieder die Doom-Götter zitieren, so wirkt nichts geklaut und wenn, dann würde es bei der frischen, spritzigen Spielweise der Australier absolut zu verzeihen sein. So kommt auch eine schöne Dynamik zustande, denn neben den flotten Rockern wie „Hurt“, der verdammt eingängig daher kommt, oder „Broken Bones“, sorgen die leicht doomigen Down-Tempo Songs, die aber nicht minder rockig ausgefallen sind für Abwechslung und eine gehörige Portion Spannung.
Mit dem neunminütigen Abschlusstrack „Bloody Tools“ zeigen sie noch Mut und das mit Erfolg, denn auch auf so eine lange Distanz kann Rock spannend bleiben, während „DIO“ nicht zufällig nach seinem Namensgeber tönt. Klar, Jake klingt vielleicht nicht wie der Heavy Metal Gott, imitiert seinen Gesangsstil aber ganz gut. Als kleinen Bonus haben DEAD CITY RUINS mit dem AC/DC-Cover „Rock´N´Roll Damnation“ bei dem Whitfield Crane, Freund und Kollege von UGLY KID JOE, mitmischt.
Ausfälle findet man auf dem Zweitwerk der Jungs definitiv nicht, dafür gibt es auch keine großen Überraschungen oder Neuerungen im Genre. Das macht aber gar nichts, denn die Herren wissen genau was sie wollen und haben ein abwechslungsreiches sowie spaßiges Rockalbum für jedermann geschaffen. Freunde von AC/DC, AIRBOURNE, BULLET, BLACK SABBATH und Konsorten kommen hier voll auf ihre Kosten.
Tracklist „Dead City Ruins“:
1. Happenzelle
2. Til´Death
3. D.I.B
4. Hurt
5. Shot Through
6. Blue Bastard
7. Broken Bones
8. DIO
9. Bloody Tools
10. Rock´N´Roll Damnation (Bonus)
Gesamtspielzeit: 56:00
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