HATE - Crusade:Zero
HATE
Crusade:Zero
(Death Metal)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 2017


Beim Nachforschen war ich erstaunt, wie viele Bands es mit dem Namen HATE gibt. Aber hier geht es um die Death Metal-Band aus Polen, die wohl auch hierzulande viele Fans hat. Sie sind bereits seit 1991 aktiv und haben eine erstaunliche Anzahl von Alben produziert. Ich hab sie zum ersten Mal in Graz live erlebt und war auf Anhieb fasziniert. Deshalb bin ich sehr neugierig auf das neueste Album „Crusade:Zero“, weil ich nach ihrem Live-Auftritt unbedingt wissen wollte, ob die Faszination auch auf CD vorhanden ist.

Ein sehr bombastisch klingendes Intro steht am Beginn und wird mit einem gitarrengetragenen Instrumentaltitel namens „Lord, Make Me An Instrument Of Thy Wrath!“ fortgeführt. Nach diesen beinahe kuscheligen Titeln wird es bei „Death Liberator“ zum ersten Mal richtig ernst – harte aber absolut nicht eintönige Musik erklingt, über die sich die tiefe Stimme von Adam The First Sinner legt. Die hat mich beim ersten Mal als ich sie live gesehen habe gleich fasziniert, weil sie zwar ein bisschen kratzig ist, aber dennoch nicht gekünstelt wirkt. „Leviathan“ ist von der Spielweise her etwas monotoner, wird aber durch einige interessante Gitarrenriffs aufgepeppt. Deutlich melodischer ist „Hate Is The Law“, aber der Gesang bleibt so stoisch wie bei den anderen Titeln – dennoch ein echter Headbang-Track! Der Titeltrack „Crusade Zero“ ist von etwas härterer Machart und „Rise Omega The Consequence!“ zeichnet sich durch besondere Intensität aus und der Track endet mit einem kleinen Gitarrensolo. Bei „Dawn Of War“ ist der Gesang besonders düster – die Musik eher gleichförmig bretternd. Der letzte Track heißt „Black Aura Debris“ und ist regelrecht sphärisch – ein sehr ungewöhnlicher Ausklang!

Ich habe HATE bisher nur live gekannt und so war ich gespannt, ob die Faszination ihrer Live-Präsentation auch auf CD zu spüren ist! Fazit – sie ist es! Zwar nicht durchgehend aber bei den meisten Tracks. Der Sänger hat zwar eine zum Death Metal passende Stimme, aber sie ist dennoch alles andere als gewöhnlich. Musikalisch haben sie einige interessante Instrumental-Tracks darin verpackt, aber der Großteil ist purer Death Metal. Wer sie gerne einmal live erleben möchte – sie sind Teil der Hatefest-Tour, die auch zu Ostern in Wien Station macht und den Besuchern eine düsteres Osterfest bereiten wird.

 

 


Tracklist „Crusade:Zero“:
1. Vox Dei (A Call From Beyond)
2. Lord, Make Me An Instrument Of Thy Wrath!
3. Death Liberator
4. Leviathan
5. Doomsday Celebrities
6. Hate Is The Law
7. Valley Of Darkness
8. Crusade Zero
9. The Omnipresence
10. Rise Omega The Consequence!
11. Dawn Of War
12. Black Aura Debris
Gesamtspielzeit: 51:43


www.facebook.com/hateofficial

 

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HATE – Crusade:Zero
7.5
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