GENUS ORDINIS DEI, kurz GOD, wurden 2009 in Italien gegründet und lieferten ohne Vorab-Demo oder EP 2013 ihr Debüt „The Middle“ ab, das auf Pfaden des hochmelodischen, teilweise sogar symphonischen Death Metals irgendwo zwischen CHILDREN OF BODOM, SKYFIRE, KALMAH, NORTHER und WINTERSUN wandelt. Mighty Music hat die Jungs nun unter Vertrag genommen und veröffentlicht das Debüt ebenso wie die darauf folgende, selbstbetitelte EP nochmal neu.
Dass die Herren nicht aus Skandinavien sondern vom Stiefel Europas stammen, hört man dabei zu keiner Sekunde. Die Keyboards in „The Fall“ könnten genausogut auf COBs „Follow The Reaper“ zu hören gewesen sein, während das leicht progressiv angehauchte Gitarrenspiel sowie die Melodievielfalt einfach zu jeder Sekunde nach Finnland schreit. Auch die unterkühlte Atmosphäre haben die Italiener drauf und Sänger Niccolò (Nick K’) Cadregari agiert demnach nicht zufällig zwischen Alexi Laiho und Petri Lindroos. Für ein Debüt ist „The Middle“ ein absolut anständiges Stück geworden, das ein paar kleinere Hits wie „Word Of God“ oder das intensive und stark an NORTHER angelehnte „Path Of Salvation“, das vor allem durch seine symphonische Komponente im Kontrast mit beinhartem Riffing überzeugt.
Dennoch mangelt es den Südländern vor allem an Eigenständigkeit und Wiederkennungswert, der für weitere Veröffentlichungen absolut wünschenswert wäre. Wer auf die genannten Bands steht, kann aber definitiv ein Ohr beim Debüt von GENUS ORDINIS DEI riskieren.
Tracklist „The Middle“:
1. And Then…
2. The Fall
3. Word Of God
4. My Crusade
5. Thoughts
6. Path To Salvation
7. Cadence Of War
8. Ghostwolf
9. Battlefield Gardener
10. Roots And Idols Of Cement
Gesamtspielzeit: –
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