Remedy Lane
(Progressive Metal)
Label: InsideOut
Format: (LP)
Release: 2002 | 2016
Nach wie vor lässt die Prog-Institution PAIN OF SALVATION, rund um Wunderkind Daniel Gildenlöw, die Fans auf den Nachfolger zum genialen Doppelschlag „Road Salt One“ (2010) / „Road Salt Two“ (2011) warten. Zwar gab es 2014 das Akustik-Album „Falling Home“ mit allerlei neu vertonten Klassikern und Hits und nun steht mit „Remedy Lane Re:visited“ eine weitere Veröffentlichung an, aber wie man am Titel bereits erkennen kann, handelt es sich hier um keine neuen Songs. Vielmehr beschäftigen sich die Schweden mit ihrem umjubelten Werk „Remedy Lane“, das bereits 14 Jahre am Buckel hat.
Der Vorteil an dem Ganzen sind die heutigen Möglichkeiten der Technik. So tönt die neue Version natürlich um Ecken opulenter. Ob die Modifikationen dem Fan gefallen oder nicht, muss wohl jeder selbst entscheiden, denn wie man oftmals schon erleben musste, sind nicht alle „Verbesserungen“ an Klassikern auch gut. Zum Glück halten sich diese jedoch in Grenzen und Fans müssen keine Remixes im eigentlichen Sinne, wie man sie oft auf Singles findet, erwarten. Noch eine Spur interessanter finde ich dann die dazugestellte Live-Platte. Das komplette Album wurde hier mit aufgezeichnet und genial eingefangen. Die Live-Atmosphäre kommt wunderbar rüber, aber dennoch tönen die Songs transparent, authentisch und druckvoll, während Daniel fast noch eine Spur emotionaler als auf CD erscheint.
Über „Remedy Lane“, das zudem den Durchbruch von PAIN OF SALVATION markiert und sowieso jeder Prog-Rock Fan kennt, brauche ich wohl nicht mehr viele Worte zu verlieren. Dieser Release kann auf jeden Fall als gelungen bezeichnet werden, auch wenn die Sehnsucht nach neuem Material enorm ist und Fans selbst entscheiden müssen, ob sie sich das Album ein zweites Mal zu Hause ins Regal stellen.
Tracklist „Remedy Lane“:
1. Of Two Beginnings
2. Ending Theme
3. Fandango
4. A Trace Of Blood
5. This Heart Of Mine (I Pledge)
6. Undertow
7. Rope Ends
8. Chain Sling
9. Dryad Of The Woods
10. Remedy Lane
11. Waking Every God
12. Second Love
13. Beyond The Pale
Gesamtspielzeit: 68:16 + 74:28