SEPTICFLESH - Revolution DNA
SEPTICFLESH
Revolution DNA
(Melodic Death Metal | Black Metal)

 


Label: Season Of Mist
Format: (LP) | (Re-Release)

Release: 1999 | 2016


Da die darauffolgenden Veröffentlichungen bereits über Season Of Mist erschienen, kommt mit „Revolution DNA“ nun das Finale der langen Wiederveröffentlichungsserie von der griechischen Sensation SEPTICFLESH. Und gerade „Revolution DNA“ ist ein ganz spezieller Release. Zwischen dem zugegebenermaßen schon experimentellen, aber bombastischen „A Fallen Temple“ (1998) und dem für den heutigen Sound maßgeblich beteiligten „Sumerian Daemons“ ist das 1999 erschienene fünfte Werk der Griechen wohl der größte Stilbruch der Bandgeschichte.

Fans der Vorgänger mag „Revolution DNA“ damals sauer aufgestoßen sein, sieht man dieses Album aber isoliert, handelt es sich hier dennoch um ein verdammt starkes Stück der Band. Anstatt mit viel Bombast und den typischen Dark Metal-Anleihen zu arbeiten, fokussierte man den Sound ganz klar in Richtung Melodic Death Metal, der stark Gitarren-orientiert ausfiel. Zwar hörte man die Handschrift von SEPTICFLESH noch deutlich heraus, doch das Riffing und die Rhythmik hatten viel mehr Drive und Dynamik und auch die Melodieführung funktionierte etwas anders, so dass viele Tracks an DARK TRANQUILLITY erinnern, zumal der Sound immer noch recht düster gehalten wurde. Dementsprechend änderte sich auch der Gesang von Spiros Antoniou in eine Art halbcleanen Gesang, wie man ihn oftmals von Mikael Stanne gewohnt war. Sprechgesang und ruhige Gesänge waren dementsprechend auch keine Seltenheit, die komplett cleane Variante davon kam wie gewohnt von Sotiris Vayenas. So ergibt sich nicht nur das ausgefallenste, sondern auch das wohl abwechslungsreichte Album in der Geschichte von SEPTICFLESH. Auch wenn mir persönlich der wuchtige Sound, den man vor allem dann in „Communion“ perfektionierte, fehlt, ist „Revolution DNA“ ein starkes Stück Melodic Death/Dark Metal, das vor allem durch seine Atmosphäre überzeugt und somit Fans der Band als auch generell Fans des Genres auf jeden Fall open minded antesten sollten.

Wie gewohnt, hat sich die Band hier wieder extrem viel Mühe gegeben und neben einem wunderschönen neuen Artwork von Adrien Bousson (ABBATH, ROTTING CHRIST, INQUISITION) auch ein paar Bonustracks beigefügt. Dabei fällt vor allem die Keyboard-Ballade „Misery´s King“ auf. Dazu kommt noch das nicht minder starke „The Thiefs Of Innocence“ sowie eine französische Version von „Telescope“, die eine Neuanschaffung durchaus rechtfertigen.


Tracklist „Revolution DNA“:
1. Science
2. Chaostar
3. Radioactive
4. Little Music Box
5. Revolution
6. Nephilim Sons
7. DNA
8. Telescope
9. Last Stop To Nowhere
10. Dictatorship To The Mediocre
11. Android
12. Arctic Circle
13. Age Of The New Messiahs
14. Misery´s King (Bonus)
15. The Thief Of Innocence (Bonus)
16. Telescope (French Version)
Gesamtspielzeit: 72:11


www.septicflesch.om

 

SEPTICFLESH - The Great Mass
SEPTICFLESH – Revolution DNA
LineUp:
Seth Siro Anton
Sotiris Anunnaki V
Christos Antoniou
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