Manche Bands haben eine sehr wechselvolle Geschichte und nicht immer verläuft die sehr glücklich. 1972 gegründet, gab es im Falle von CIRITH UNGOL sogar eine 23jährige Pause, bevor sich der Großteil des alten Teams wieder zusammenfand um erneut unter einem neuen Label Musik zu machen und nun „Paradise Lost“ aus dem Jahr 1991 wieder zu veröffentlichen. Ob für die nächste Zeit ein neues Album geplant ist, weiß man noch nicht, aber immerhin sind Live-Auftritte angekündigt.
Gleich von Anfang an bekommt man angenehme, rockige Klänge zu hören. Eine richtige Zeitreise, wenn man bedenkt, dass 25 Jahre seit dem ersten Release vergangen sind, aber dennoch klingen die Songs durchaus nicht verstaubt. Es sind aber nicht nur eigene Tracks auf diesem Album verewigt, denn mit „Fire“ wurde auch ein weithin bekannter Titel von CRAZY WORLD OF ARTHUR BROWN in etwas eigenwilliger, aber doch eingängiger Version gecovert. Vom Doom ist eigentlich nicht viel zu bemerken, am ehesten noch bei Tracks wie dem bedächtigen „Heaven Help Us“, oder der erste Teil von „Chaos Rising“, das wunderbar melodisches Gitarrenspiel sowie Klargesang aufweist. Ansonsten wird eher klassicher Heavy Metal der 80er geboten. Als Extra auf dem Re-Release-Album sind vier Songs in zwei unterschiedlichen Versionen vorhanden.
Für Fans des traditionellen Heavy Metals ist dieses Album wirklich eine Vergnügen. Variantenreicher Gitarrensound und druckvoller, hoher Gesang erzeugen durchgehend das richtige Feeling. Wer also Fan des Genres ist und auch gerne einmal eine musikalische Zeitreise in die Anfänge des Heavy Metals machen möchte, dem sei dieses Album empfohlen.
Tracklist „Paradise Lost“:
1. Join The Legion
2. The Troll
3. Fire
4. Heaven Help Us
5. Before The Lash
6. Go It Alone
7. Chaos Rising
8. Fallen Idols
9. Paradise Lost
10. Join The Legion (Alt Mix)
11. The Troll (Alt Mix)
12. Before The Lash (Alt Mix)
13. Chaos Rising (Alt Mix)
14. Paradise Lost (Alt Mix)
Gesamtspielzeit: 75:56
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