vanhelgd - Deimos Sanktuarium
VANHELGD
Deimos Sanktuarium
(Death Metal)

 


Label: Pulverized Records
Format: (LP)

Release: 2018


Beim diesjährigen Inferno Festival erlebte ich das erste Mal VANHELGD auf der Bühne und war von der düsteren, aber heftigen Darbietung vollkommen hingerissen. Dabei gibt es die schwedische Death Metal Band bereits seit elf Jahren, und produzierte auch vier Alben. Aber besser spät als nie eine Band für sich entdecken, und deshalb möchte ich euch hier Album Nummer #5 vorstellen, die den Titel „Deimos Sanktuarium“ trägt.

Death Metal ist ja ein weites Feld, und wer wildes Geschrammel erwartet, ist hier eindeutig an der falschen Adresse. Der erste Track „A Plea For Divine Necromancy“ ist eher langsam, dafür sehr intensiv und variantenreich, und geprägt von den tief krächzenden Growls von Vocalist Mattias Frisk, die einen das Fürchten lehren können. Dieser Eindruck wird bei „Vi Föddes I Samma Grav“ noch einmal verstärkt, wo als Background Mönchsgesänge erklingen. Monotonie stellt sich nie ein, dafür sorgen auch gelungene Gitarrenriffs, die zwischendurch das Kommando übernehmen. Ganz im Gegenteil, umso länger man zuhört, desto mehr wird man in den Bann dieser Musik gezogen. Sprachlich sind einige Titel in Schwedisch und einige in Englisch gehalten, was jedoch kaum Unterschiede macht, da durch das extreme Growling kaum etwas zu verstehen ist. Ausnahme ist da „The Silent Observer“, bei dem gegen Ende hin cleane Vocals zu hören sind. Diese kommen auch beim Abschlusstrack „Här Finns Ingen Nåd“ noch einmal als Background zu den tiefen Growls zum Einsatz, und damit ergibt sich ein wahrhaft teuflisches Finale.

Für mich war es sehr spannend, ob es VANHELGD auch auf Platte gelingt, diese betont düstere Stimmung zu erzeugen, wie es live gelang. Und was soll ich sagen – Volltreffer! Genau diese bedrohliche Mystik, die mir so stark in Erinnerung blieb, ist auf „Deimos Sanktuarium“ allgegenwärtig. Ich bin zwar keine große Freundin von Vergleichen, aber ich denke, BEHEMOTH-Fans sollten in diese Platte unbedingt einmal hineinhören, ich könnte mir vorstellen, dass sie dabei hängen bleiben.

 


Tracklist „Deimos Sanktuarium“:
1. A Plea For Divine Necromancy
2. Så Förgås Världens Härlighet
3. Vi Föddes I Samma Grav
4. Profaned Is The Blood Of The Covenant
5. The Ashes Of Our Defeat
6. The Silent Observer
7. Här Finns Ingen Nåd
Gesamtspielzeit: 44:15

 


Band-Links:

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VANHELGD – Deimos Sanktuarium
10
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