Mit ihrem Debüt konnten die ehemaligen THE DEVILS BLOOD Mitglieder Job van de Zande und Micha Haring und ihre Mitstreiter unter dem Banner DOOL bereits für Begeisterung sorgen. Die im letzten Jahr veröffentlichte EP „Love Like Blood“ mit dem gleichnamigen KILLING JOKE Cover gefiel ebenfalls und machte Lust auf mehr. Jetzt gibt es mit „Summerland“ auch endlich Nachschlag der Truppe aus den Niederlanden.
Während „Here Now, There Then“ noch sehr experimentierfreudig war, viele Jam-Sessions zuließ und generell etwas in Richtung Soundfindung ging, dürfte man diesen nun mit „Summerland“ gefunden haben. Immer noch bieten die Niederländer einen Mischung aus Gothic, Post-Rock und Psychedelic, doch die oftmals auch doomig anmutenden Kompositionen wirken durchdachter, gemächlicher und erwachsener als zuvor. Vielleicht mag das aber auch am neuen Gitarristen Omar Iskandr, der letztes Jahr Reinier Vermeulen ersetzte liegen.
Das Material lädt von der ersten Sekunde ein, in der Musik von DOOL zu versinken. Sängerin Ryanne van Dorst mag hier und da etwas nasal und grunge´ig daher kommen, weiß aber den Hörer in den Bann zu ziehen und versucht verschiedene Stimmfärbungen einzubringen, um die düstere, oft erdrückende Atmosphäre passend zu unterstreichen. Doch der Trumpf der Band, sind die oftmals etwas länger ausgefallenen und hypnotisierenden Instrumentalparts, die dann wirklich gefangen nehmen. Man liefert aber auch genügend Abwechslung und Emotion und darum ist es auch schwer, einzelne dieser vielschichtigen Tracks herauszupicken, weil „Summerland“ definitiv als Gesamtkunstwerk am besten funktioniert, egal ob 8-minütige Mini-Epen wie der Titeltrack oder „Dust & Shadow“ oder kompaktere Werke. Wer das Debüt mochte, wird auch hier glücklich werden.
Tracklist „Love Like Blood „:
1. Sulphur
2. Wolf Moon
3. Summerland
4. A Glass Forest
5. The Wells Run Dry
6. Ode To The Future
7. Be Your Sins
8. Dust & Shadow
Gesamtspielzeit: 54:20
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