FAIRYLAND - Osyrhianta
FAIRYLAND
Osyrhianta
(Power Metal)

 


Label: Massacre Records
Format: (LP)

Release: 2020


Ganze elf Jahre ist es her, seit die französischen Symphonic Power Metaller FAIRYLAND mit „Score To A New Beginning“ ihre Trilogie beendet haben. Seither war ziemlich Funkstille, auch wenn man schon 2013 und 2015 neue Mitglieder aufnahm und somit mit Francesco Cavalieri (WIND ROSE) einen neuen Sänger vorstellte. Doch nun ist es endlich soweit und mit „Osyrhianta“ gibt es das vierte Werk der Truppe.

Viertes Album, vierter Sänger. Zunächst fällt auf, dass Francesco der zweite Fronter aus Italien ist und eine etwas rauere, aber nicht minder starke Performance als sein Vorgänger abliefert und sich wunderbar ins Klangbild einfügt. Abgesehen davon zeigen sich FAIRYLAND mit all ihren Trademarks von der besten Seite und liefern ein Werk, das sofort das Gefühl erweckt, als wären die Franzosen nie weg gewesen. Bombastisch epischer Fantasy Power Metal mit fetten Chören, einfühlsamen Melodien, eingängigem, aber opulentem Songwriting sowie mitsingkompatiblen Refrains irgendwo zwischen RHAPSODY, ORDEN OGAN oder TWILIGHT FORCE, aber definitiv mit einem ganz eigenen Charme. Dazu gesellen sich zum ersten Mal auch Streicher, aber auch bekannte Folk-Elemente. Da sich alle Songs auf gleich hohem Niveau befinden und eigentlich als Gesamtbild fungieren, hebe ich nur den Opener „Across The Snow“ mit seinem zahlreichen Details, fetter Doublebass und enormer Spielfreude stellvertretend für das restliche Material hervor und erwähne auch gerne noch „Eleandra“ das über weite Strecken von der kraftvollen Stimme der Spanierin Elisa C. Martin, die einst das Debüt von FAIRYLAND einsang, getragen wird sowie das überlange „Of Hope And Despair In Osyrhia“, bei dem man sich in den zwölf Minuten gewaltig Mühe gegeben hat, das dahinter stehende Konzept nochmal stark in Szene zu setzen. Thematisch ist „Osyrhianta“ nämlich das Prequel zu genannten Trilogie und da ich die Story zu wenig kenne, hier die Zusammenfassung der Vorgeschichte:

Es handelt von der Erschaffung von Osyrhia, den Ländereien und deren Bewohnern und geht schließlich auch auf das Erscheinen von Cenos ein. Er sollte in Osyrhia lehren, wurde jedoch durch die Kreationen – welche er den Osyrhianern zu entwerfen erlaubte – in Eifersucht und Gier getrieben. Alle Ereignisse auf dem Album finden 3000 Jahre vor den Geschehnissen auf dem ersten Album `Of Wars In Osyrhia` statt.

Durch diese Story, die man hört und fast miterleben kann, geht das vierte Werk von FAIRYLAND schon fast als Metal-Oper, nur halt ohne dem dazugehörigen Sängeraufgebot, durch und sollte neben den genannten Bands auch Fans von frühen AVANTASIA und Co. ansprechen. FAIRYLAND sind zurück und das in voller Stärke und liefern mit ihrem Viertling ein wirklich starkes Stück Symphonic Power Metal ab, das man gehört haben sollte.

 


Tracklist „Osyrhianta“:
1. The Age Of Birth
2. Across The Snow
3. The Hidden Kingdom Of Eloran
4. Eleandra
5. Heralds Of The Green Lands
6. Alone We Stand
7. Hubris Et Orbis
8. Mount Mirenor
9. Of Hope And Despair In Osyrhia
10. The Age Of Light
Gesamtspielzeit: 57:06

 


www.fairyland-metal.com

 

FAIRYLAND - Score To A New Beginning
FAIRYLAND – Osyrhianta
8.5
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