Den meisten wird HOLY MOTHER wahrscheinlich nichts sagen, aber die New Yorker Combo brachte zwischen 1994 und 2003 sechs sehr anständige Alben heraus. Ab 2003 herrschte dann Funkstille und im Jahre 2014 starb dann Bassist Randy Coven. Eigentlich schien HOLY MOTHER Geschichte zu sein, aber im vergangenen Jahr nahmen sich die Gründungsmitglieder Mike Tirelli und James Harris ein Herz und beschlossen ein Comeback. Nachdem sie Gitarrist Greg Giordano und Bassist Russel Pzutto rekrutierten, ging es frisch ans Werk. Nunmehr liegt uns das Comeback-Album „Face This Burn“ vor, dass auch dem verstorbenen Bassisten gewidmet ist.
Der Opener und Titeltrack lässt schon erahnen, dass Mike Tirell nichts von seinen stimmlichen Qualitäten eingebüßt hat in den letzten 18 Jahren. Stimmlich liegt er immer noch zwischen Dio, Tate und Halford. Auch die Musik kommt wie gehabt daher. US Metal mit dynamischen Riffs sowie sehr eingängigen Refrains. Hier möchte ich „No Death Reborn“ herausheben. „The Truth“ oder das sehr melodiöse „Prince Of The Garden“ werden von meiner Seite hier auch noch als Anspieltipp angemerkt. Die härtere Fraktion wird in „Love Is Dead“ und „The River“ gehuldigt. Da es scheinbar heutzutage nicht mehr ohne Coverversion geht, hat HOLY MOTHER sich hierzu die alte CARPENTERS Schmonzette „Superstar“ zur Brust genommen. Hier wird’s zum Ende noch mal sehr schmalzig und man fragt sich ob es diese Version gebraucht hat.
Nichtsdestotrotz ist ein Album erstanden, das fast nahtlos an die alten Erfolge anschließt, so als wären zischen der letzten Veröffentlichung grade mal ein, zwei Jahre vergangen. Das Comeback ist geglückt und HOLY MOTHER wird hoffentlich nicht gleich wieder eingemottet.
Tracklist „Face This Burn“:
1. Face This Burn
2. Love Is Dead
3. Legends
4. No Death Reborn
5. The Truth
6. Prince Of The Garden
7. Wake Up America
8. Mesmerized By Hate
9. Today
10. The River
11. Superstar
Gesamtspielzeit: 41:19
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