KRAYENZEIT - Staub Und Tränen – Teil 1: Aus Der Asche...

KRAYENZEIT
Staub Und Tränen – Teil 1: Aus Der Asche…
(Folk Metal)

 

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Label: Trisol Music Group
Format: (LP)

Release: 22.01.2021

Seit einem Jahrzehnt sind KRAYENZEIT in Sachen Folk Metal unterwegs, und verbinden dabei ernsthafte Themen mit meist fröhlich wirkenden Klängen. Mit „Staub und Tränen – Teil 1: Aus der Asche …“ gibt es nun ein neues Album für die gewachsene Fanbase und Neulinge.

Mystische Töne und eine Erzählstimme stehen am Beginn des Albums, und damit wird man schon einmal auf die nachfolgende Zeitreise eingestimmt. Darauf folgen flotte, mittelalterlich angehauchte Klänge, zu denen mit angenehmen, cleanen Vocals mit „Wir Sind Geschichte“ ein positives Lebensgefühl vermittelt wird. Mit ähnlicher Musik geht es auch danach weiter, allerdings bei Songs wie „Neue Helden“ oder „Die Rabenfänger“ auch durchaus einmal gesellschaftskritisch. Epische Töne und hymnische Gesänge umrahmen „Staub Und Tränen“, eine traurig wirkende Ballade, die sehr inbrünstig gesungen wird. Auch „Unsterblich“ ist ähnlich angelegt, allerdings noch einmal deutlich langsamer, und hier wird der Gesang fast nur von Gitarrentönen begleitet. Nach so viel Sanftmut werden bei „Im Bund Der Krähe“ wieder flottere Töne angeschlagen, und beim einnehmenden Duett „Durch Den Sturm“ wird erstmals auch dem weiblichen Gesang mehr Platz eingeräumt, der ja bis dahin nur sporadisch durchblitzte. Beim sehr rhythmischen „Je Länger, Umso Lauter“ darf dann wieder einmal eifrig mitgetanzt werden, und danach widmet man sich bei „Willkommen Im Nichts“ erneut der eher ernsten Thematik. Manchmal werden auch ein paar eigenwillige Synthesizer-Töne hörbar, die das Mittelalter-Feeling stören, wie etwa bei „Küss Den Frosch“, aber zum Glück nicht sehr ausgeprägt. Natürlich gehört auch ein Trinklied auf so eine Platte, und das bekommt man mit „Mein Bruder“ zu hören, und das abschließende „Schwerelos“ ist als hoffnungsvoller Ausblick auf die Zukunft angelegt.

KRAYENZEIT bieten meist schöne Mittelaltermusik mit vielerlei tiefsinnigen Lebensbetrachtungen, die wohl genauso in der Vergangenheit zutreffend waren, wie sie es heutzutage sind. Gelegentlich gibt es etwas experimentelle Synth-Sounds als Ergänzung, die vielleicht nicht so gut dazu passen, aber zum Glück wird denen nicht besonders viel Platz eingeräumt. Man kann davon ausgehen, dass „Staub und Tränen – Teil 1: Aus der Asche …“ der erste Teil eines Zyklus ist, und man darf gespannt sein, wie es weitergeht.