ICON OF SIN - Icon Of Sin
ICON OF SIN
Icon Of Sin
(NWOBHM l Heavy Metal)

 


Label: Frontiers Records
Format: (LP)

Release: 16.04.2021


ICON OF SIN? Das ist doch schon wieder so eine zusammengecastete Band von Frontiers Records? Da klingen doch viele gleich! Aber warte, was ist da los? Habe ich aus Versehen eine geheimes, neues BRUCE DICKINSON Solo Album bekommen? Nein! Das ist Raphael Mendes, das Wunderkind aus Brasilien, das bereits bei MARIUS DANIELESEN´S „Valley Doom“ und vor allem auf Youtube für Aufsehen gesorgt hat, weil der Typ fast schon mehr nach Dickinson klingt als dieser selber.

Auch wenn hier Labelboss Serafino Perugino wieder ein gutes Händchen bewiesen hat und die Jungs zu uns nach Europa bringt, handelt es sich hier um eine waschechte Band aus Brasilien, die hier ein überaus gelungenes Debüt abliefert. Während die meisten Songs nach frühen IRON MAIDEN klingen, versuchen die Südländer dennoch immer wieder mal ihren eigenen Charme einfließen zu lassen und auch Raphael will nicht immer sein Idol 1:1 kopieren. Aber scheiß doch drauf. Mit diesem Talent darf er das doch! So klingt „Road Rage“ wie eine typische Maiden-Single á la „Wildest Dreams“ während „Shadow Dancer“ eher in Richtung „Brave New World“ schielt und „Unholy Battleground“ tönt, als ob Bruce von der „Accident Of Birth“ Session noch einen Track über hatte. „Night Breed“ versucht dann im Anschluss im Riffing ein paar eigene Kniffe rein zubringen und entpuppt sich als treibende Hymne, während „Virtual Empire“ als erste echte Überraschung gilt, da es hier flotten Power Metal irgendwo in Richtung HELLOWEEN gibt. Beim überlangen „Clouds Over Gotham“ haben sich die Brasilianer dann beim jüngsten Werk der eisenen Jungfrau bedient. Cleane Gitarren leiten mit Sprechgesang ein, verspielte Twin-Leads setzen ein und der Song steigert sich immer weiter zu einem fulminanten Finale, ehe es am Ende nochmal ruhig wird. Mit „Hagakure“ gibt es asiatischen Flair, worauf dann mit „The Last Samurai“ nochmal die Power Metal Schlagseite hervorsticht und auch „The Howling“ weiter flott und heavy bleibt. Zum Abschluss gibt es aber nochmal Maiden der 80er mit „Survival Instinct“.

Irgendwie bin ich hin und her gerissen, weil ICON OF SIN ein so purer IRON MAIDEN Klon sind, macht man die Augen zu, dann glaubt man hier und da wirklich das Original zu hören. Auch wenn die Süd-Amerikaner insgesammt nicht an das Niveau ihrer Helden heranreichen, klingt ihr Debüt jetzt auch nicht wirklich nach B-Sites. Also behaupte ich jetzt einfach mal, dass ICON OF SIN gekonnt in die nun schon sechsjährige Veröffentlichungsleere der Meister springen und eine gute Stunde exzellente Heavy Metal Kost abliefern. Punkt.


Tracklist „Icon Of Sin“:
1. Icon Of Sin
2. Road Rage
3. Shadow Dancer
4. Unholy Battleground
5. Night Breed
6. Virtual Empire
7. Pandemic Euphoria
8. Coulds Over Gotham
9. Aracade Generation
10. Hagakurse
11. The Last Samurai
12. The Howling
13. Survival Instinct
Gesamtspielzeit: 64:55


Band-Links:
icon of sin

 

 


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LineUp:
Raphael Mendes
Caio Vidal
CJ Dubiella
Mateus Cantaleãno
Sol Perez
7.5
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