POWERWOLF – Call Of The Wild
POWERWOLF
Call Of The Wild
(Power Metal)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 16.07.2021


Spätestens mit ihrem Drittwerk „Bible Of The Beast“ (2009) zeigten die Power Metaller von POWERWOLF, dass man mühelos in der Oberliga mitspielen kann. In ihrer nunmehr schon 18-jährigen Karriere haben sich die deutschen Wölfe immer weiter behauptet und können nun auf acht Hit-Alben, zahlreiche ausverkaufte Tourneen sowie fette Headliner-Shows auf Festivals zurückblicken, eine Bilderbuch Karriere also. Das nun achte Werk hört auf den Namen „Call Of The Wild“ und man spannte die Fans diesmal etwas länger als gewohnt auf die Folter. „The Sacrament Of Sin“ ist zwar schon etwas älter als drei Jahre, dazwischen gab es dafür aber ein Cover-Album, ein Best-Of sowie das Orchester-Album „The Symphony Of Sin“.

Auch auf ihrem achten Album bleiben sich POWERWOLF treu. Eingängiger, orchestraler Power Metal, der zum Mitbrüllen animiert und stets dem religiösen Thema treu bleibt, wenn auch wie gehabt mit einem merkbaren Augenzwinkern. Dazu haben sich die Deutschen ja immer wieder gerne mal bei Genregrößen wie SABATON, AMON AMARTH oder IN FLAMES bedient, um ihre Hits aufzupeppen. Auch dieses Mals sind vor allem die schwedischen Kriegsfetischisten wieder ein Thema. Ansonsten gibt es Hits und Hymnen, wie man sie kennt. Chöre, Schlachtrufe und Sing-a-long Parts sind an der Tagesordnung. Egal ob das „Beast Of Gevaudan“, das definitiv ins Live-Set Einzug finden wird, die bombastische und gleichzeitig eingängige Single „Dancing With The Dead“ oder das mit etwas schlichtem Refrain, aber fetten Chören ausgestattete „Varcolac“, hier schreit alles nach POWERWOLF. Die Jungs haben halt einfach ihren Stil gefunden und machen das Beste draus. Erst beim mit schottischer Folklore aufgepeppten „Blood For Blood“ kommt ein neuer Drive in den Sound. Die Powerballade „Alive Or Undead“ gefällt, kommt aber an die des Vorgängers leider nicht ran. Dafür macht der deutsche Titel (gab es ja auch bereits) „Glaubenskraft“ ebenso wie das humorvolle „Undress To Confess“ wirklich Spaß. Starke Soli sowie die Stimmkraft von Zeremonienmeister Attila Dorn stechen dabei neben den bombastischen Keys immer wieder hervor. Apropos: Hervorheben kann man auf jeden Fall noch den gelungenen Titeltrack und auch „Sermon Of Swords“ klingt nicht ganz so typisch wie das meiste Material.

POWERWOLF liefern das was man von ihnen erwartet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Den Herren kann man eventuell vorwerfen, etwas auf der Stelle zu treten, das aber dann definitiv auf verdammt hohem Niveau. Das AMON AMARTH-Stagnation-Syndrome mag ihr spürbar sein, aber ändern einige Bands ihren Stil, ist es auch nicht recht. Also eigentlich alles richtig gemacht. Ein weiteres starkes Werk der Wölfe.

Als Bonus gibt es noch ein komplettes Quasi-Cover Album, bei dem ausgewählte Hits aus der Diskografie unverändert von bekannten Sängern von Truppen wie DORO, AVATAR, AMON AMARTH, TRIVIUM, ARCH ENEMY, SOILWORK  oder WINTERSUN dargeboten werden. Eine wirklich spannende Idee, die für Fans eine absolute Empfehlung darstellt.


Tracklist „Call Of The Wild“:
CD1:
1. Faster Than The Flame
2. Beast Of Gévaudan
3. Dancing With The Dead
4. Varcolac
5. Alive Or Undead
6. Blood For Blood (Faoladh)
7. Glaubenskraft
8. Call Of The Wild
9. Sermon Of Swords
10. Undress To Confess
11. Reverent Of Rats

CD2: Missa Cantorem
1. Sanctified With Dynamite (feat. Ralf Scheepers)
2. Demons Are A Girls Best Friend (feat. Alissa White-Gluz)
3. Nightside Of Siberia (feat. Johan Hegg)
4. Where The Wild Wolves Have gone (feat. Doro)
5. Fist By Fist (feat. Mat Heafy)
6. Killer With The Cross (feat. Björn Strid)
7. Kiss Of The Cobra King (feat. Chris Harms)
8. We Dring Your Blood (feat. Johannes Eckerström)
9. Resurrection By Erection (feat. Chris Bowes)
10. Saturday Satan (feat. Jari Mäenpäa)
Gesamtspielzeit: 40:28


Band-Links:
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POWERWOLF - Folgen mit neuem Album dem Ruf der Wildnis
POWERWOLF – Call Of The Wild
LineUp:
Attila Dorn
Matthew Greywolf
Charles Greywolf
Falk Maria Schlegel
Roel van Helden
7.5
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