bad wolves dear monster
BAD WOLVES
Dear Monsters
(Modern Metal | Metalcore)

 


Label: Better Noise Music
Format: (LP)

Release: 29.10.2021


How would you be remembered if you die tomorrow? What regrets would you have? What would people say about you? Do you think you’d be remembered well, or would they talk shit?John Broecklin

So richtig rund lief die Karriere von BAD WOLVES irgendwie bisher nicht. Zunächst konnten die Jungs in Europa zumindest etwas mehr Aufmerksamkeit durch FIVE FINGER DEATH PUNCH generieren, da Sänger Tommy Vext den Posten von Ivan Moody live übernahm, als dieser mit der Allgemeinsituation nicht mehr zurechtkam. Auf der nächsten Tour durfte man supporten. Dann wollte man mit dem THE CRANBERRIES Cover „Zombie“ für Aufsehen sorgen, nur verstarb Original Sängerin Dolores O’Riordan, die sich bereit erklärt hat, hier mitzusingen, nur wenige Tage vor den Aufnahmen zu dem Song. Zu guter Letzt verabschiedete man sich nun vor dem dritten Album auch noch von Tommy, da der bekenne Trump Supporter im Internet propagierte, dass er Rassismus gerechtfertigt sehe und an der Legitimität von Black Lives Matter zweifelte.

Doch der Neustart scheint geglückt. Mit „Dear Monster“ und Neuzugang Daniel Laskiewicz (THE ACACIA STRAIN) zeigen sich die Amis nach 15-monatiger Arbeit überaus stabil. Die Songs sind weniger sperrig, gehen gut ins Ohr, lassen aber auch nichts an Härte vermissen, während Daniel mit einem leichten Hang zu Howard Jones (Ex-KILLSWITCH ENGAGE, LIGHT THE TORCH), aber auch etwas Alternative Metal in der Stimme mitschwingen lässt, eine wirklich gute Figur macht. Emotion und Härte gehen hier gut ineinander, wenn auch nicht ganz so fließend wie eben bei KILLSWITCH ENGAGE. Mit Synthies und atmosphärischen Parts aufgepeppt, zeigt sich hier ein emotionales Album, das so scheint, als würde die Truppe etwas zu verarbeiten haben. Wie eingangs erwähnt, was die Band so durch zu machen hatte und in Kombination mit der Pandemie, überrascht das aber auch nicht und zeigt eine Truppe, die sich nicht unterkriegen lässt und die Not zur Tugend machte. Hitkandidaten wie das fast schon AOR-artige „Lifeline“, der eingängige Eröffner „Sacred Kiss“ oder das rhythmische und tiefgründige „If Tomorrow Never Comes“, das sich mit dem, was nach dem Tod übrig bleibt, befasst, zeigen, dass die BAD WOLVES nun endlich imstande sein sollten einige Durchbrüche zu erreichen. Auf jeden Fall sei noch das wunderschöne Akustik-Stück „Springfield Summer“ sowie das heftige und an 5FDP erinnernde „Classical“, aber auch das etwas theatralischer in Szene gesetzte „In The Middle“, das sich mit dem Tod der Eltern von Drummer John Broeckling sehr emotional auseinandersetzt, als Anspieltipps erwähnt.

BAD WOLVES liefern den lang ersehnten und befreienden Rundumschlag. Mit neuem Sänger, neuer Ausrichtung, viel Emotion und einigen Hitkandidaten, können Fans des modernen Metal aus den Staaten nun zu den genannten Truppen BAD WOLVES getrost dazuschreiben.


Tracklist „Dear Monsters“:
1 Sacred Kiss
2 Never Be The Same
3 Lifeline
4 Wildfire
5 Comatose
6 Gone
7 On the Case
8 If Tomorrow Never Comes
9 Springfield Summer
10 House Of Cards
11 Classical
12 In The Middle
Gesamtspielzeit:


Band Links:

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BAD WOLVES – Dear Monsters
BAD WOLVES – Dear Monsters
LineUp:
Daniel Laskiewicz
Doc Coyle
Chris Cain
Kyle Konkiel
John Boecklin
7.5
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