könnte das drastische Folgen habenUdo Dirkschneider
Mit seinen knappen 70 Jahren gehört Udo Dirkschneider noch lange nicht zum alten Eisen, denn das Aushängeschild für Teutonenstahl ist er allemal. Auch seinem Output schadet das Alter in keinster Weise. Als U.D.O, oder mit dem Musikkorps der Bundeswehr, mit seiner eigenen ACCEPT Cover Band, oder vor kurzen als DIRKSCHNEIDER & THE OLD GANG, im Moment ist es schwierig dem Metal-Urgestein aus dem Weg zu gehen.
Mit “Game Over” bringt er das bislang 17. Studioalbum als U.D.O. auf den Markt. Viele Fans befürchteten hinter dem Titel ein erstes Anzeichen für einen Pensionsantrag des Sängers, aber Dirkschneider kann die Bedenken gleich zerstreuen. Er bezieht den Titel auf die vorherrschenden Zustände auf unserem Planeten. Sei es der Klimawandel, die Pandemie oder auch die zunehmende Gewalt und Kriegen, in denen auch immer mehr Kinder als Soldaten involviert sind („Kids And Guns“). Sollte sich die Menschheit nicht schnellstens selber an der Nase nehmen, dann wird bald einmal das Spiel ein Ende haben. Ob dann noch Zeit ist einen neuen Credit einzuwerfen, bezweifelt er.
Somit hat er seine Gedanken und Gefühle in 16 neue Metalsongs verpackt, von denen die Hälfte heraussticht und der Rest zwar nicht so abgeht wie zb. „Fear Detector“ „ The Prophecy“ oder „I See Red“, aber dennoch weit über dem normalen Durchschnitt liegen.
Mit der Ballade “Don‘t Wanna Say Goodbye“ wiederlegt er auch noch mal seinen Abschied von der Musikszene. Pathetisch geht es dann noch bei „“Metal Never Dies“ zu. Aber alle Songs haben etwas gemeinsam: sie sind voll mit eingängigen Refrains, gefühlvollen Soli und gespickt zackigen Riffs . Und natürlich werden sie alle von der alten Reibeisen-Stimme zelebriert, die einen sofort an ACCEPT erinnert. Und das ist wahrlich nicht das schlechteste, was einem als Hörer und Fan passieren kann. Wenn er so weiter macht, dann kann sein Rentenantritt noch eine ganze Weile auf sich warten lassen.
Tracklist „Game Over“:
1. Fear Detector
2. Holy Invaders
3. Prophecy
4. Empty Eyes
5. I See Red
6. Metal Never Dies
7. Kids And Guns
8. Like A Beast
9. Don’t Wanna Say Goodbye
10. Unbroken
11. Marching Tank
12. Thunder Road
13. Midnight Stranger
14. Speed Seeker
15. Time Control
16. Metal Damnation
Gesamtspielzeit: 68:55
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