UDO DIRKSCHNEIDER - My Way
UDO DIRKSCHNEIDER
My Way
(Heavy Metal)

 


Label: Atomic Fire Records
Format: (Compilation)

Release: 08.04.2022

 


And now the end is near
And so I face the final curtain
My friend, I’ll make it clear
State my case, of which I’m certain

I’ve lived, lived a life that’s full
Travelled each and every highway
And more, more than this
I did it my wayFrank Sinatra

 

Der Udo ist ein fleißiges Kerlchen. Einst viel auf Tour – und das hoffentlich bald wieder, lieferte der mittlerweile 70-Jährige letztes Jahr eine neue Granate namens „Game Over“ mit seiner Band U.D.O., und auch zwei EPs mit DIRKSCHNEIDER & THE OLD GANG. Doch dem nicht genug; jetzt folgt unter seinem eigenen Namen UDO DIRKSCHNEIDER ein besonderes Cover-Album unter dem Titel „My Way“. Also man kann den Herren dabei aber nicht nur als fleißig, sondern wirklich erfolgreich bezeichnen, obwohl er sich auch schon vor Jahren komplett von ACCEPT-Songs in seinem Set verabschiedet hat.

Und der Titel ist Programm, denn anstatt langweilig zu kopieren und nur dort und da ein paar Details auf seinen eigenen Stil anzupassen, hat er die Songs ziemlich grob umgekrempelt, wie man bereits an der ersten Single „We Will Rock You“ und dem genialen Video dazu sehen konnte. Der QUEEN-Klassiker überzeugt auch mit bratenden Teutonen-Riffs, Gute-Laune-Feeling und Udo’s kratziger Stimme. Weiter arbeitet sich der Deutsche gekonnt durch verschiedene Dekaden der Rock-Geschichte und nimmt dabei meist recht bekannte Songs, versucht aber vorrangig ausgelutschte und zig mal gecoverte Tracks etwas zu umgehen, und so gibt es von MOTÖRHEAD „No Class“, von LED ZEPELIN „Rock’n’Roll“ und „Hell Bent For Leather“ von JUDAS PRIEST, das er mit seiner Stimme durchaus überraschend gut meistert, aber auch hier sind die Songs gut auf ihn angepasst und versprühen gleichzeitig das original Gefühl gepaart mit einem ganz neuen Vibe. Aber gut, das oftmals gecoverte und in dem Fall sehr nahe am Originalen „TNT“ (AC/DC) und “Man On The Silver Mountain” (RAINBOW), welches es unter anderem von HAMMERFALL bereits gab, sind dann als echte Classics durchaus entschuldigt. Vor allem, da er diese auch überaus sympathisch rüberbringt. Aus „He’s A Woman…“ von den SCORPIONS wird ein richtig heavy-flotter Banger und auch THE SWEET klangen noch nie so hart wie hier, ebenso wie das geniale „Sympathy“ (URIAH HEEP), das aber ohne auf die unverzichtbare Orgel zu vergessen. Außerdem klingt „Paint It Black“ (ROLLING STONES) als wär es wirklich ein originärer Teutonic Metal Song.

Außerhalb des klassischen Metal und Rock gibt es noch mit „Jealousy“ vom schottischen Blues/Soul-Helden FRANKIE MILLER ein absolutes Highglight, bei dem sich Udo stimmlich so richtig reinhängt, „Fraith Healer“ von ALEX HARVEY sowie das namensgebende „My Way“ von FRANK SINATRA, die allesamt für Abwechslung sorgen und von Mut zeugen. Weiters überrascht er mit einer echt starken „The Call It Nutbush“ (TINA TURNER) Version sowie seinem aller ersten Song in Deutsch namens „Kein Zurück“ (WOLFSHEIM)

Normalerweise vergebe ich keine Punkte für Cover-Alben, da Udo die meisten davon aber so gekonnt neu interpretiert und fast schon ganz eigene Songs daraus macht, gibt es eine Ausnahme, sowie eine Kaufempfehlung! Udo macht sich hier selber und seinen Fans ein geniales Geburtstagsgeschenk zum 70. Geburtstag bzw. mehr als 50 Jahren Karriere, die hoffentlich noch lange andauern wird.


Tracklist „Game Over“:
1. Faith Healer (Alex Harvey)
2. Fire (Crazy World Of Arthur Brown)
3. Sympathy (Uriah Heep)
4. They Call It Nutbush (Tina Turner)
5. Man On The Silver Mountain (Rainbow)
6. Hell Raiser (The Sweet)
7. No Class (Motörhead)
8. Rock And Roll (Led Zeppelin)
09. The Stroke (Billy Squier)
10. Paint It Black (Edit Version)
11. He’s A Woman, She’s A Man (The Scorpions)
12. T.N.T. (AC/DC)
13. Jealousy (Frankie Miller)
14. Hell Bent For Leather (Judas Priest)
15. We Will Rock You (Queen)
16. Kein Zurück (Wolfsheim)
17. My Way (Frank Sinatra)
Gesamtspielzeit:


www.udo-online.de
www.facebook.com/udoonline

 

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UDO DIRKSCHNEIDER – My Way
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