SAOR wurde von Multitalent Andy Marshall (Ex-FALLOCH, FUATH) 2013 in Glasgow/Schottland gegründet und seither wurden vier Alben veröffentlicht. Mit Verstärkung durch ein paar Gastmusiker konnten diese auch live dargebracht werden und diese Live-Events, waren jedes Mal ein Ereignis, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Die neueste Platte trägt den Titel „Origins“ und man darf gespannt sein, wie hier der Mix aus Urtümlichem und Black Metal gelungen ist, für den die Schotten von ihren Fans verehrt werden.
Man beginnt mit glasklarem Gitarrenspiel, das einen Hauch schottisches Flair in sich trägt, und auch wenn sich „Call Of The Carnyx“ immer weiter aufbaut, so bleibt dieses dennoch erhalten. Nach einer Weile kehrt man kurzzeitig zu den sanfteren Tönen zurück und dazu ertönt angenehmer klarer Gesang. Auch in weiterer Folge wechseln sich immer wieder druckvolle mit melodischen Parts ab, und da die Übergänge stets in angenehmer Weise erfolgen, wird das Hörvergnügen nicht beeinträchtigt und die Sache bleibt durchgehend spannend.
Auch „Fallen“ enthält dieses spezielle Feeling und gesanglich wechselt man zwischen seemännischen Tönen und bedrohlichem Sprechgesang. Musikalisch ist dieser Track urtümlicher als sein Vorgänger und man wird mental in die Highlands versetzt. Diese Atmosphäre bleibt auch in den weiteren Tracks erhalten, allerdings dominiert bei „Aurora“ mehr der druckvolle Black Metal-Charakter obwohl das eine oder andere klangvolle Gitarrenspiel etwas Härte heraus nimmt und vor allem das Ende ist dann von bezaubernder Machart. Nach dem ebenfalls sehr variantenreichen „Beyond The Wall“ steht mit dem Titeltrack „Origins“ auch schon das große Finale an, in den noch einmal alles hineingepackt wurde was die Musik von SAOR ausmacht, wodurch es der perfekte Anspieltipp ist.
SAOR schaffen es auch auf „Origins“ mit ihrem wohlbekannten Mix aus hochmelodischen und druckvollen Parts sowie etwas schottisch angehauchten Tönen eine sehr dichte, teilweise harte aber auch urtümliche Atmosphäre zu schaffen, die man als beinahe einzigartig einstufen kann. Wer SAOR noch nicht kennen sollte, aber ein gewisses Faible für Schottland hat, der sollte unbedingt hineinhören. Die Fans dagegen werden auch dieses Album nur allzu gerne ihrer Plattensammlung einverleiben!
Tracklist „Origins“:
1. Tòrradh
2. For Life
3. For Ùir
4. Brahan
5. I Shall Build Mountains
6. Sanctuary
Gesamtspielzeit: 52:38
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