20 Centuries Gone
(Rock | Blues | Stoner)
Label: Century Media
Format: (LP)
Release: 19.08.2022
Ursprünglich wurde SPIRIT ADRIFT 2015 vom Multitalent Nate Garrett als Soloprojekt ins Leben gerufen. Durch den Erfolg der ersten Veröffentlichungen war Nate in gewisser Weise gezwungen die Band auch live auftreten zu lassen. Mit Marcus Bryant, Jeff Owens und Chase Mason war die Band für Liveauftritte bestens gewappnet. Im Mai 2019 erschien bereits der dritte Longplayer und die Tour brachte die Texaner sogar zum Steel City Sorcery Festival nach Linz.
Nach und nach verließen die angeheuerten Musiker die Band, bis Garrett mit SPIRIT ADRIFT wieder als Soloprojekt agierte. Um die Band am Leben zu erhalten und während der Pandemie ein Lebenszeichen abzugeben, scharte Garret neue Musiker um sich und spielte „20 Centuries Gone“ ein. Ein Album, dass acht Tracks beinhaltet, davon zwei neue Kompositionen und sechs Coverversionen.
Angeblich wurden die beiden neuen Nummern in weniger als ein paar Stunden geschrieben. Durch das bereits mehrmals bewiesene Können Garretts, fällt das aber nicht auf. Wenn man was kann, dann kann man es halt und so stehen „Sorcerer’s Fate“ und „Mass Formation Psychosis“ anderen Songs der Band kaum etwas nach. Ersterer überzeugt mit stampfenden Gitarren und der verspielten Stoner-Leichtigkeit für die SPIRIT ADRIFT bekannt sind und ihre Songs geliebt werden. „Mass Formation Psychosis“ bringt jede Menge doomige Atmosphäre und Rhythmenwechsel mit und entwickelt sich zum Ende hin extrem stark. Sollten die beiden Songs Vorboten auf ein neues Album werden, kann man sich jetzt schon darauf freuen.
Den Rest des Albums füllen sechs Coverversionen von bekannten Bands, aber auch nach Garretts Aussage, großen Vorbildern für SPIRIT ADRIFT.
Garrett hat sich auch nicht die bekanntesten Nummern der Bands, die bereits zum tausendsten Mal gecovert wurden, zur Brust genommen, sondern sich Tracks ausgesucht, die nicht schon komplett abgenudelt sind.
So gibt es TYPE O NEGATIVEs „Everything Dies“ zu hören, mit Peter Steele-Gedächtnisstimme eingesungen, oder das sehr gelungene PANTERA Cover von „Hollow“ So lasse ich mir PANTERA auch gefallen. Weiters wurde METALLICAs „Escape“ und THIN LIZZYs „Waiting For An Alibi“ gecovert, wobei man dazusagen muss, dass man mit einem LIZZY-Cover als Band selten etwas falsch machen kann, außer man heißt METALLICA.
„Nasty Dogs And Funky Kings“ von ZZ TOP ist ein weiterer Song, den man nicht sooft hört, geanu wie LYNYRD SKYNYRDs „Poison Whiskey“. Den drei letzten Songs hört man am besten an was SPIRIT ADRIFT gitarrentechnisch so draufhaben.
„20 Centuries Gone“ ist ein Happen für die hungernde Menge, nicht mehr und nicht weniger. Den Fans wird’s gefallen, Neueinsteigern sei der Griff zu den drei alten Alben empfohlen. Da habt ihr mehr davon und könnt in die Klangwelten von SPIRIT ADRIFT so richtig hineingleiten.
Tracklist „20 Centuries Gone“:
1. Sorcerer’s Fate
2. Mass Formation Psychosis
3. Everything Dies (TYPE O NEGATIVE Cover)
4. Hollow (PANTERA Cover)
5. Escape (METALLICA Cover)
6. Waiting For An Alibi (THIN LIZZY Cover)
7. Nasty Dogs And Funky Kings (ZZ TOP Cover)
8. Poison Whiskey (LYNYRD SKYNYRD Cover)
Gesamtspielzeit: 37:02
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