MELODRAMATIC FOOLS - Beast In Me
MELODRAMATIC FOOLS
Beast In Me
(Heavy Rock | Groove Metal)

 


Label: DIY
Format: (LP)

Release: 24.01.2020


Die Bayern mit dem klingenden Namen MELODRAMATIC FOOLS feiern dieses Jahr schon ihren zehnten Geburtstag. Recht fleißig war man bisher beim Veröffentlichen von Alben zwar nicht, doch in der lokalen Szene sorgten die vier Herren schon für Wirbel. Über Umwege wurde mir das zuletzt veröffentlichte Album „Beast In Me“ zugespielt, dem die EP „Dog In The Rain“ und das Debüt „First Blood“ – alles in Eigenregie – vorangingen.

Auch die erwähnte EP „Dog In The Rain“ führte ich mir vorab zu Gemüte und war überrascht ob der Vielseitigkeit der Band aus Marktredwitz, aber auch der songwriterischen Qualitäten. Neben groovendem Metal ließ sich dort auch ruhigere, fast Southern Rock-artige Kost, ein paar derbe Growls, moderne Riffs und auch etwas Gothic Rock finden.

Dementsprechend war ich gespannt, ob „Beast In Me“ ebenso abwechslungsreich wird, oder die Bayern nun ihren Stil gefunden haben. Der Opener und Titeltrack prescht schon gut weg und bietet neben modernem Metal auch ein paar Göteborg-Riffs und einen Fronter in Form von Simon Pachali, der mit rauer Stimme auch hier wunderbar ins Bild passt. „We Are The Fools“ gibt sich ebenfalls groovend und sozialkritisch, aber auch um einiges hymnischer. Man merkt jetzt schon, dass die Fools ihre Songs vorrangig für die Bühne schreiben und gerne Parts, die zum Mitsingen einladen, einbauen. Gezwungen klingt da aber definitiv nichts. „Be My Little Slave“ ist ebenfalls modern gehalten und gefällt mit fetten Doublebass-Parts und ein paar AMON AMARTH-Stampf-Riffs.

Es bleibt also nach wie vor facettenreich und überraschend bei den Deutschen Metallern. So gibt es im Verlauf etwas Diesel Rock Feeling, thrashige Parts („Little Piece Of War“, „The Higher You Fly“) oder auch Melodic Death Metal der auf hymnischen Rock trifft („Feed The Greed“). Die mit cleanen Gitarren aufgenommene Ballade „Ben“ geht danach umso mehr unter die Haut und geht in Richtung METALLICA in „Load / Reload“ Zeiten. Und hier und da erinnern mich die heavy Riffs ebenso wie der Gesangsstil manchmal auch an frühe GODSMACK. Zudem blitzen auch immer mal wieder THIN LIZZY Riffs durch.

Zu guter Letzt gibt es mit „R.I.P.“ einen relativ unspektakulären und traditionellen Banger, der verschiedenen verstorbenen Helden des Pop, Rock und Metal, wie Kurt Cobain, Chester Bennington, Elvis Presley, Lemmy „Fuckin‘“ Killmister, George Harrison oder Freddy Mercury Tribut zollt.

Die MELODRAMATIC FOOLS haben eine bunte, aber doch kompakte Scheibe mit einigen Hitkandidaten und Hymnen, die vor allem für die Bühne geschrieben wurden, geschaffen und machen mit diesen beiden Releases absolut Lust auf mehr. Zudem ist das Teil für eine Do-It-Yourself-Scheibe überaus transparent und fett produziert.

 


Tracklist „Beast In Me“:
1. Intro
2. Beast In Me
3. We Are The Fools
4. Be My Little Slave
5. No Forever
6. Little Piece Of War
7. Feed The Greed
8. Ben
9. Hypocrite
10. The Higher You Fly
11. R.I.P.
Gesamtspielzeit: 48:30

 


Band-Links:

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MELODRAMATIC FOOLS - Beast In Me
MELODRAMATIC FOOLS – Beast In Me
LineUp:
Simon Pachali (Vocals, Guitars)
Maximilian Hager (Guitars)
Timo Wöhrl (Bass)
Tobias Holzinger (Drums)
7.5
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