formosa bittersweet review
FORMOSA
Bittersweet
(Heavy Metal | Hard Rock)

 


Label: DIY
Format: (LP)

Release: 21.04.2023


I am a devil you know
And you feel it deep inside
I come like roaring thunder
My bones made of steelHorns Up

Süß-saure Kost versprechen uns die Jungs FOROMOSA, die sich seit Jahren langsam aber stetig nach oben arbeiten, mit ihrem neuen Werk „Bittersweet“. Mit neuer Angriffslust, neuem Logo und einigen Krachern gehen die Essener also in die nächste Runde. Das machen die Jungs aber nun bewusst ohne Label, da man hier noch kurz vor Release die Reißleine zog und sich entschied, auf DIY-Attitüde zu setzen.

Schnell hört man die Inspirationen der Band, doch die sind sympathisch und authentisch zu einem eigenen Sound verschmolzen. Rockiger Grundton mit einem Blick nach England zur Hochphase des NWOBHM, insbesondere JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN, etwas 80s Heavy/Power Metal aus Deutschland und noch ein Schuss THIN LIZZY machen den starken und bodenständigen Sound der Band aus. „Burning Desire“ macht sofort klar, was die Herren vorhaben, nämlich echte Rockstars zu werden, wie ihre Helden. Gemütlich und wunderbar stressfrei tönen die Songs, strahlen dabei aber pure Kraft aus. Im pathetischen „Horns Up“ tönt Fronter Nik Bird etwas nach QUEENSRYCHEs Geoff Tate, aber auch ein Michi Kiske könnte zu den Idolen zählen. Im Refrain wird es leicht episch, die Soli gehen unter die Haut und auch sonst schreit hier alles nach Live-Hymne.

Apropos live; im Vorprogramm von KISSIN‘ DYNAMITE passten die Deutschen auch wunderbar rein, da man auch leichte Glam-Einflüsse erkennen lässt. Außerdem begeisterte mich da vor allem das ebenfalls recht episch anmutende „Living On A Blade“. Saucoole Old-School Riffs von Nik Beer, tighte Rhythmen von Paris Jay und der Bass wummert auch wunderbar im 80s Style. Etwas mehr Sexyness und Sonnenbrillen-Feeling gibt es in in „Welcome To My Hell“, „Crawling Through The Night” ist waschechter Gitarrenrock und schnell sieht man beim Eingangs-Solo einen gewissen SLASH vor einer Kirche stehen, ehe es wieder mit gemütlichem Metal-Rock weitergeht, ehe „Wild & Free“ genau dieses Gefühl heraufbeschwört.

Mit dem Titeltrack gibt es eine herzzerreißende Ballade, aber auch sonst zeigt die Truppe auch immer wieder (Fingerspitzen-)Gefühl, wie auch das finale „Iron Boar“ zeigt. Das kommt auch nicht von ungefähr, denn die Texte, die auf den ersten Blick recht klischeehaft wirken, haben tiefere Hintergründe und kommen großteils aus Erfahrungen von der Sozial-Arbeit des Fronters, in der er doch immer wieder bewegende Geschichten miterlebt.

Wer auf echten Heavy Rock/Metal steht und mi einer der genannten Bands irgendetwas anfangen kann, der kommt an FORMOSA in den nächsten Jahren definitiv nicht vorbei. Dieser wohlige Old-School Flair gepaart mit dem gekonnten Genremix macht einfach unendlich Spaß und klingt trotz der vielen Referenzen herrlich frisch.


Tracklist „Bittersweet“:
1. Burning Desire
2. Horns Up
3. Melinda
4. Fight The Fire
5. Bittersweet
6. Living On A Blade
7. Welcome To My Hell
8. Crwaling Through The Night
9. Wild & Free
10. Iron Boar
Gesamtspielzeit:

 


Band-Links:

formosa bittersweetformosa bittersweetFORMOSA - Bittersweet

 

 


FORMOSA - Kündigen Album für den Frühling an
FORMOSA – Bittersweet
LineUp:
Nik Bird (Vocals)
Nik Beer (Guitars)
Nikola Santias (Bass)
Paris Jay (Drums)
8
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