LEGION OF THE DAMNED - The Poison Chalice

Bei ihrem neuen Album “The Poison Chalice” haben sich LEGION OF THE DAMNED erstmals Verstärkung geholt. Als Neuzugang wurde Gitarrist Fabian Verweij (DISQUIET) als fixes Bandmitglied aufgenommen. Vier Jahre sind bereits seit dem letzten Album „Slaves Of The Shadow Realms“ vergangen und nun warten auf dem neuen Output warten aggressiver Thrash mit Death und Black Metal Elementen darauf, die Bestie zu entfesseln.

Mit einem sanften verträumten Gitarrenspiel startet „Saints In Torment“ bis auch gleich tiefe Growls und schnelle Riffings über einen hereinbrechen. Die Headbanging-Stimmung ist garantiert. Weiter geht es mit dem düsteren Track „Contamination” bei der die neuen Möglichkeiten mit dem zweiten Gitarristen definitiv ausgeschöpft werden. Bei dem thrashigen „Progressive Destructor” werden hartes Geknüppel mit modernen Harmonien verwoben.

Mit hassvollen Vocals und schnellen Gitarrensolis wird „Skulls Adorn The Traitor’s Gate“ zelebriert und an Geschwindigkeit zugelegt. Im Anschluss folgt der längste Track am Album. „Behold The Beyond“ zeichnet sich durch hämmernde Gitarrenriffs und blutige Doublebass-Infernos aus. Das brutale „Retaliation” überzeugt mit Black & Death Metal-Harmonien und der Track „Savage Intent“ gönnt einem eine kurze Verschnaufpause. Auch beim Song „Chimes Of Flagellation” gibt es mehr Abwechslung zwischen schnellen und langsameren Parts, die eine gute Spannung erzeugen.

Im Gegensatz dazu wirkt der Track „Beheading Of The Godhead“ etwas melodischer. Zum Abschluss folgt dann auch noch der Titeltrack „The Poison Chalice“. Aus der tiefen Finsternis werden aggressive Vocals und schnelle Blast Beats geboren, die einen noch einmal richtig mitbangen lassen und den inneren Moshpit entfesseln.

Das neue LEGION OF THE DAMNED-Album ist ein durchaus solides. Jedoch sind die Erwartungen ob des neuen Gitarristen etwas höher. Zwar gibt es einige wirklich gut gelungene Tracks, aber der zündende Funke verglüht oft im Thrash Metal-Strum. Im Gegensatz zum Vorgänger aber trotzdem eine musikalische Steigerung.