lost zone Resilience Full Circle review
LOST ZONE
Resilience – Full Circle –
(Metalcore | Nu Metal | Alternative Rock)

 


Label: Drakkar Entertainment
Format: (LP)

Release: 14.07.2023


Florian, Simon und Andre, das sind die drei Jungs der Alternative-Rock-Band LOST ZONE. Sie kommen aus einer kleinen Alpenregion in Norditalien und bringen uns einen frischen und kräftigen Nu Metal-Wind. Harte Gitarren und Drums, melodische Keyboards und Scream stehen hier auf dem Menü und wie Leadsänger und Gitarrist Florian verrät, ist Musik für ihn eine Möglichkeit, Probleme und Negativität beiseite zu schieben und sich, wie der Name schon sagt, darin zu verlieren. Auf diesem Album toben sich die drei Freunde nicht nur elektronisch aus, sondern zeigen auch ihre gefühlvolle Seite mit den akustischen Versionen ihrer Songs – lasst uns rein starten.

Heavy Metal Part in the Lost Zone

Los geht’s mit dem ersten Track von “Resilience – Full Circle” namens “Leftovers”. Der Lo-Fi Filter über den Instrumenten verschwindet langsam und die geballte Power der Instrumente kommt durch. Mit viel Hall auf den Vocals startet Florian in die erste Strophe und nach einem kurze Pre-Chorus sind wir auch schon im ersten Refrain: “Break down every piece of me”. Auf dem letzten „me“ wird ordlichen ge-screamt und die Rhythmus Gitarren brechen den Refrain auf, Keyboards setzten ein, wir hören ein paar elektronische Sounds und ein paar Zeilen Rap/Sprechgesang kommen dazu, was dem dem Song seinen Nu Metal-Touch verleiht. Danach geht’s gleich wieder in den Refrain zurück und es wird gescreamt was das Zeug hält. Ein starker Start ins Album.

Mit elektronischen und vor allem melodischen Keyboard Sounds geht es weiter in Burst Like Dynamite”. Die Keys bilden den Hook für den ganzen Song und die Lyrics im Refrain sind so stark, dass man ihn spätestens beim zweiten Mal mitschreien kann “…burns like dynamite”. In der Bridge kommen extrem harte Rhythmus-Gitarren zum Vorschein, die fast einen Industrial Rock-Touch haben. Lob an den Gitarrentechniker an dieser Stelle.

Wir verlassen die Nu Metal- und Industrial-Ebene ein bisschen und begeben uns in Richtung Melodic Hardcore. Das Keyboard untermalt die Vocals und die schweren Gitarren, die sich hier zum ersten Mal etwas im Hintergrund befinden. In der Mitte des Albums schieben die Italiener bei „Arrive“ ein kleines Keyboard Intermezzo ein – kurz durchschnaufen bevor es Vollgas mit „Animals“ weitergeht mit wieder viel Hall auf allen Instrumenten und den Vocals. Generell ist das ganze Album sehr raumfüllend. Die Drums hämmern im Hintergrund, die Double Bass von Simon drückt ordentlich an und die Gitarren hämmern, was das Zeug hält.

Für „Broken Pieces2 haben sich LOST ZONE Verstärkung von Aaron Mayr geholt. Dieser rappt uns in der zweiten Strophe ein paar Zeilen vor und es kommen starke LINKIN PARK Vibes auf. Definitiv ein Highlight auf dem Album. Mit „Shallow Waters“ stimmt das Trio aus Italien den ruhigen Ausklang an. Die akustische Gitarre steht im Vordergrund und damit verraten uns die Jungs auch schon wie es weiter geht. Die letzten Töne in diesem Song haben sogar einen Robin Schulz-Vibe – nice.

Abgesehen von den elf Heavy Metal-Songs haben Florian, Simon und Andre auch noch neun von diesen zusätzlich in einer Akustik-Version aufgenommen.

Akustik Versions

Akustik bedeutet in diesem Fall, Gitarre, Klavier, Schlagzeug Streicher und den selben kräftigen Vocals wie in den Original-Versionen von „Resilience – Full Circle – „. Absolute Spitzenproduktion, da ist definitiv unheimlich viel Arbeit reingeflossen und alle Beteiligten können sehr stolz auf dieses Gesamtwerk sein. „Bust Like Dynamite“ in der Soft-Version geht genauso gut wie in der Vollgas-Heavy Metal-Version.

In der Akustik-Version von „Leftovers“ holt sich das Trio wieder etwas Unterstützung und zwar dieses Mal von Jonas Oberstaller. Ein besonders Schmankerl gibt es noch mit „Animals“. Simon knallt die Drums unfassbar hart durch und Florian zeigt keine Spur von Zurückhaltung am Mikrofon.

Alles in Allem

Eine 1A-Produktion, top arrangierte Songs, inbrünstige Screams und extrem gutes Song-Writing. Eine Mischung vieler verschiedener Rock-Elemente erwartet die Hörer – Heavy Metal, Alternative Rock, Nu-Metal, Industrial und generell eine satter Sound. Der extreme Hall auf dem ganzen Album ist bestimmt Geschmacksache und verleiht den Songs teilweise einen 80s Rock Vibe. Leider haben LOST ZONE keine aktuelle Tour geplant, aber wenn die Jungs mal in eurer Nähe sind solltet ihr unbedingt einen Sprung vorbei schauen!


Tracklist „Resilience – Full Circle -„:
CD1:
1. Leftovers
2. Burst Like Dynamite
3. Other Side
4. Fall For You
5. Boundaries
6. Arrive
7. Animal
8. Broken Pieces
9. Last December
10. Blacked Out
11. Shallow Waters

CD2: (Akustik)
1. Burst Like Dynamite
2. Other Side
3. Leftovers
4. Fall For You
5. Boundaries
6. Broken Pieces
7. Blacked Out
8. Broken Pieces
9. Last December
10. Animal
Gesamtspielzeit: 61:17

 


Band-Links:

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LOST ZONE - "Burst Like Dynamite" Akustik-Version veröffentlicht!
LOST ZONE – Resilience – Full Circle –
LineUp:
Florian (Vocals, Gitarre)
Andre (Bass, Screams)
Simon (Drums)
7
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