Die Avantgarde-Black-Metal-Band FARSOT enthüllt die erste verstörende Video-Single „Nausea“ aus dem kommenden vierten Album „Life Promised Death“, das am 16. Februar 2024 erscheinen soll.
Die Welt von FARSOT ist ein düsterer und rauer Ort. Dieses pechschwarze Reich wird von kriegerischen Königen regiert, die auf die Namen Death, Fear, Grief und Hatred hören. Die musikalische Handschrift der Deutschen spiegelt seit jeher diese dunklen Avatare wider und ihr viertes Album „Life Promised Death“ bildet da keine Ausnahme.
„Life Promised Death“ ist der wahre Erbe von allem, was FARSOT bisher gemacht haben. Was dieses Album von anderen unterscheidet, ist eine höhere Klangdichte und ein härteres Riffing sowie überraschend fesselnde Songs, die sogar an Eingängigkeit grenzen. Laut der Band ist dies darauf zurückzuführen, dass Grunge eine wichtige Inspirationsquelle für „Life Promised Death“ war. Was beim ersten oberflächlichen Hören unwahrscheinlich erscheint, wird bei einer intensiveren Beschäftigung mit dem Album hörbar.
FARSOT kommentieren: „Die erste Video-Single ‚Nausea‘, die unserem kommenden neuen Album ‚Life Promised Death‘ entnommen ist, handelt von der radikalen Verwirklichung des Nichts“, schreibt Sänger X.XIX. „In der Absurdität des Lebens sind wir wie Zahlen ohne tiefere Bedeutung. Wir stecken in unseren Rollen fest und sind von uns selbst entfremdet, wodurch sich das Leben surreal und widerlich anfühlt.“
Textlich spinnen FARSOT ein passend düsteres Garn, das sich wie ein roter Faden durch „Life Promised Death“ zieht. Das Album dreht sich um das Leben, das aus den Fugen gerät. Die Gründe dafür sind vielfältig, treten oft in Gegensatzpaaren auf und werden in den Songs erforscht: Lethargie und Exzess, Depression und Hedonismus, Größenwahn und völliger Egoismus sind nur einige der Themen, die angesprochen werden. Die Künstler sezieren und brechen solche Motive auf ihr Wesentliches herunter. Sie zielen auf den Kern der Sache, während sie sich durch die komplexe gegenwärtige Realität bewegen.
Tracklist
1. Nausea
2. Buoyant Flames
3. Into Vertigo
4. Chimera
5. Stray Dogs
6. Descent
7. Lost Momentum
Wenn hier Anklänge an die protestantische Ethik wie Nüchternheit und Mäßigung zu finden sind, ist das kaum verwunderlich, denn FARSOT sind 1999 aus der ostdeutschen Reformationsstadt Gotha in Thüringen hervorgegangen. Damit wird das Jahr 2024 auch zum 25-jährigen Jubiläumsjahr der Band. In Anbetracht der langen Erfolgsgeschichte dieses Avantgarde-Black-Metal-Acts ist es durchaus bemerkenswert, dass von den fünf aktuellen Mitgliedern drei noch von den ursprünglichen Gründern von FARSOT stammen und vier von ihnen seit mehr als 20 Jahren zusammen spielen.
Nach den beiden frühen Demos „Im Zwielicht meines glanzlosen‘ Lebens“ (2001) und „042103Freitod“ (2004) traten FARSOT 2007 mit ihrem Debütalbum „IIII“ als vollwertige und bereits ausgereifte Einheit auf. Von Anfang an waren und sind die Bandmitglieder nur durch eine verschlüsselte Chiffrenfolge identifizierbar, die sich mittlerweile zu einem System aus römischen Zahlen gewandelt hat. Die Thüringer sind immer ihrem eigenen künstlerischen Tempo gefolgt und haben sich so lange Zeit gelassen, bis das Ergebnis so perfekt war, wie es der eigene kritische Verstand verlangte. Diese Herangehensweise führte dazu, dass ihr zweites Album „Insects“ erst vier Jahre später im Jahr 2011 erschien und es bis 2017 dauerte, bis der dritte Longplayer „Fail-Lure“ erschien. Doch FARSOTs kreativer Fleiß bedeutete auch, dass jedes Album mit massivem Lob von Fans und Kritikern gleichermaßen begrüßt wurde.
Wieder haben FARSOT lange Jahre gebraucht, um ihr viertes Meisterwerk zu schaffen. Die wunderbar bittersüße Frucht all der harten Arbeit und des kreativen Blutes, Schweißes und der Tränen war die Mühe wert: „Life Promised Death“ ist der perfekte Soundtrack für diese dunklen und beunruhigenden Zeiten der Unruhe.
X.XIX – vocals, lyrics
III.XXIII – guitars
I.XVI – guitars
XX.VIII – bass guitars, keys
XIX.XVII – drums & percussion
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