Die sich mittlerweile in Finnland einquartierten Argentinier von SKILTRON bringen mit „Bruadarch“ ihr bereits sechstes Album auf den Markt, auf das Fans sieben Jahre warten mussten, und bleiben auch hier ihren Celtic/Power Metal Wurzeln treu.
Den großen Durchbruch schafften die Wahlfinnen bisher noch nicht, doch baute man sich mit ihrem authentischen, traditionellen Sound eine gute Fanbase auf. Aber auch SKILTRON haben die Challenge wie die Kollegen ELVENKING oder SPELLBLAST, dass nicht alle Folk Fans auch auf Power Metal stehen und natürlich auch umgekehrt. So versuchen die Herren auf ihrem neuen Werk wieder gekonnt die beiden Genres zu mischen, ohne einen Teil die Überhand nehmen zu lassen, wobei sich das Augenmerk von Song zu Song doch auch etwas verschiebt. Die folkigen Instrumente, darunter Mandoline, Bouzouki oder auch Bagpipes können aber dann doch hier und da etwas zu aufdringlich wirken. Dafür gefallen mir die Power Metal-Anleihen, die teils an die 80er Szene Norddeutschlands erinnert, was vor allem auch am Gesang von Neuzugang Paolo Ribaldini (LEVERGAGE, SERAPHIL) liegt.
Abgerundet wird das Ganze mit ein paar epischeren Momente, langen Instrumentalpassagen wie im sehr folklastigen „Proud To Defend“ und kleineren Spielreien. Große Experimente oder weit aus dem Genre traut man sich aber dann doch nicht und bleibt seinem Sound treu. Dafür gibt es auch geschichtliche Ausflüge mit dem druckvollen „Rob Roy“, locker flockigen Irish Rock mit „Haste Ye Back“ sowie UpTempo Action in „As We Fight“, das mit genug Pathos zum Mitsingen. Für Fans gibt es aber somit genug Neues und Spannendes zu entdecken, ob es nun für den großen Durchbruch reicht, bleibt abzuwarten.
Tracklist „Bruadarach“:
1. Triumph and Devotion
2. As We Fight
3. This Battle Is My Own
4. Where The Heart Is
5. Proud To Defend
6. Turadh
7. I Am What I Am
8. A Treasure Beyond Imagination
9. Rob Roy
10. Haste Ye Back
11. Saor Alba
Gesamtspielzeit: 43:54
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