Die steirische Metal-Szene ist lebendiger als oftmals angenommen. APIS aus der Leobener Region sind seit 2015 Teil davon und spielen auch oft und gerne live. So bin ich auch auf das Quintett aufmerksam geworden und es freut mich sehr, dass sich Sänger Andreas Krammer für ein Interview Zeit genommen hat.
Hallo! Ich freue mich sehr über die Gelegenheit euch ein paar Fragen zu stellen.
Wir freuen uns, dass du dir für uns die Zeit nimmst.
Ich kenne euch ja schon eine Weile, aber ich möchte euch bitten euch den Lesern ein bisschen vorzustellen. Wie habt ihr zusammengefunden und was steht hinter dem Bandnamen?
Da haben sozusagen Gleichgesinnte zusammen gefunden, die schon lange Musik machten und es auf die alten Tage (wir sind im Schnitt 48 Jährchen) nochmal wissen wollten. Der Bandname stammt aus der ägyptischen Mythologie und steht für Kraft und Stärke, das fanden wir passend für eine Metal Band und er ist kurz und knapp. Sehr stolz sind wir auch auf unser Bandlogo.
Ihr habt kürzlich ein neues Album mit dem Titel „Illusions“ veröffentlicht. Gibt es dazu eine besondere Geschichte?
Die Besonderheit ist wahrscheinlich, dass wir davor eine lange Krise zu bewältigen hatten. Zwei Mal mussten wir den Rhythmus Gitarristen wechseln und dann gab’s ja auch diese Zeit ohne Live-Konzerte. Mit „Illusions“ ist wieder alles im Lot.
Schön zu hören! Wie läuft das Songwriting bei euch ab? Alle gemeinsam oder nur einer?
Die Grundidee kommt meistens von Bassist Hannes oder von Gitarrist Gynny. Daraus basteln wir gemeinsam einen Song.
Wie lange habt ihr daran gearbeitet?
Die Songs auf „Illusions“ entstanden in der Zeit von 2019 – 2022.
Woher nehmt ihr die Inspiration für eure Songs?
Es sind persönliche Erfahrungen die mich als Texter inspirieren oder ich erlaube mir so wie beim Titelsong einige Lebensweisheiten auszusenden.
Ihr stammt ja aus der Steiermark. Wie seht ihr die Metal-Szene in dieser Region?
Die Steiermark war immer reich an zahlreichen Hard & Heavy Bands und einer lebendigen Szene. In den letzten Jahren hat sie aber mit einem gewissen Publikumsschwund zu kämpfen. Auf meiner persönlichen Facebook Seite Styrian Metal History kann man übrigens viel über die steirische Szene aus den Jahren 1983 – 2018 nachlesen.
Ich hab euch ja schon öfters auf der Bühne erlebt und ihr habt jedes Mal vollen Einsatz gezeigt. Wie wichtig ist es für euch live zu spielen?
Das Allerwichtigste. Dafür arbeiten wir das ganze Jahr über, für diese Momente wenn du dich mit deiner Musik mit dem Publikum vereinst. Das gelingt nicht immer zu 100%, aber zu meist, wahrscheinlich weil man bei uns die Freude und den Einsatz sieht und spürt.
Welches Konzert war da bisher das Highlight?
Das waren mehrere: unsere Supports für ICED EARTH und für DRAGONFORCE und sicher auch die beiden Album Release Shows.
Und habt ihr euch schon einmal total fehl am Platz gefühlt?
Eigentlich nicht. APIS funktioniert auf einem Rock Event anscheinend genauso gut wie bei einem Extrem Metal Festival, haben wir erfreulicherweise festgestellt.
Welche Pläne habt ihr für die nächste Zeit?
Das Video zu „Believe in Love“ und Gigs Gigs Gigs.
Und was möchtet ihr unseren Lesern zum Abschluss noch auf den Weg mitgeben?
Fördert die Szene, kommt zu den Konzerten, unterstützt die Bands!
Ich bedanke mich für die Beantwortung meiner Fragen und wünsche euch für die Zukunft alles Gute!
Danke Elisabeth, für dein Interesse!
Andi & APIS