The Circus And The Nightwhale
(Progressive Rock)
Label: InsideOut
Format: (LP)
Release: 16.02.2024
Viele Gitarren, bombastische Keyboards, Saxophon- und Querflötensoli, mehrere Sänger, Chorgesänge, orchestrale und jazzige Elemente und jede Menge Gastmusiker, die sich an Bass, Schlagzeug und diversen weiteren Musikinstrumenten austoben können. Das alles (und noch viel mehr) sind Zutaten, die für ein Progressiv Rock Album sprechen.
All diese Eigenschaften besitzt „The Circus And The Nightwhale“ zu genüge. Darüber hinaus schlagen uns schon der Titel und das Cover das Genre „Progressiv Rock“ so dermaßen um die Ohren, dass eine Verwechslung ausgeschlossen ist. Der Name STEVE HACKETT lässt dann gar keine Zweifel mehr aufkommen, dass man sich hier auf etwas Schweres und nichts Einfaches vorbereiten sollte. Hackett ist seit über 50 Jahren im Geschäft und war in den Glanzzeiten Gitarrist bei GENESIS, wo noch ein Peter Gabriel vor dem Mikro stand und jede Show zu einem einzigartigen Erlebnis machte. Auch bei GTR war Hackett neben Steve Howe (ASIA, YES) unter anderem tätig.
„The Circus And The Nightwhale“ ist sein 30. Soloalbum und ist laut ihm und dem Label ein Rite-Of Stage-Konzeptalbum (ich hab nachgesehen, da ich es auch nicht wusste: Rite of Stage bedeutet so viel wie eine offizielle Zeremonie oder Aktivität, die einen Wendepunkt im Leben eines Menschen bezeichnet – oder auch speziell das Erwachsenwerden). Im Mittelpunkt steht eine junge Figur namens Travla und die 13 Tracks sollen auch einen autobiografischen Hintergrund haben,
Das Album beinhaltet alle oben angeführten Zutaten, aber dennoch kommt es nicht wirklich in die Gänge. Mir kommt vor als habe Hackett alle möglichen Songfetzten von Bands wie PINK FLOYD, ASIA, YES, JETHRO TULL, GENESIS und vielen mehr in einen Sack gepackt, sie ordentlich durchgeschüttelt und dann in 13 Portionen wieder aufgetischt. Kein Song nimmt mich mit und entfacht Gefühle in mir, wie es die oben genannten Bands sonst mit solchen Werken locker zustande bringen. Alles klingt schon zig Mal gehört und irgendwie lustlos.
„Ich liebe dieses Album. Es sagt die Dinge, die ich schon seit langer Zeit sagen wollte.“, so Steve über sein neues Werk
Aufgrund dieser Aussage muss ich leider mutmaßen, dass STEVE HACKET nicht mehr viel zu sagen hat.
Nicht falsch verstehen, die Musik auf „The Circus And The Nightwhale“ ist über jeden musikalischen Zweifel erhaben, aber unterm Strich verursacht es in mir nur perfekte Langeweile.
Tracklist „The Circus And The Nightwhale“:
1. People Of The Smoke
2. These Passing Clouds
3. Taking You Down
4. Found And Lost
5. Enter The Ring
6. Get Me Out
7. Ghost Moon And Living Love
8. Circo Inferno
9. Breakout
10. All At Sea
11. Into The Nightwhale
12. Wherever You Are
13. White Dove
Gesamtspielzeit: 45:01
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