pain - i am
PAIN
I Am
(Industrial Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 17.05.2024


We’re all living on the edge
I smoke away my pain
A lot of testosterone that’s boiling in my veins
It’s floating away

We’re all living like animals
It’s a new way of life
I can’t shut down the voices that are screaming in my brain
And it’s calling my name – There’s a party in my head, woah ohhParty In My Head

Es sieht aus als würde Peter Tägtgren immer ruhiger treten, was man ihm auch ansieht. Die einstigen Augenringe sind weniger ausgeprägt und die Alben dafür umso kreativer. So sind ebenso wie zuletzt bei HYPOCRISY achte Jahre ins Land gezogen, bis er mit „I Am“ nun mit seinem Industrial Metal (Solo)-Projekt PAIN, das neunte Album seit der Gründung 1996 veröffentlicht.

Ganz als Solo-Projekt kann er das Ganze wohl nicht mehr bezeichnen, durfte nun auch Sohnemann – „Straigh from my balls“ – Sebastian Tägtgtren mit „Revolution“ zum ersten Mal selbst einen Song beisteuern. Der Track ist bereits als Single erschienen und hat alles, was ein starker PAIN-Song braucht. Fette Riffs, coole Synthies, sterile Beats, aggressive Vocals und einen saucoolen Drive im eingängigen Chrous. Aber natürlich auch kritische Lyrics.

Mit „Go With The Flow“ zeigt sich Peter wieder kreativ, lässt sich etwas vom 80s Synthie-Pop inspirieren und bietet ein sehr geniales Video mit Schauspieler Peter Stormare (Armageddon, American Gods, Constantine), mit dem er á la Fear And Loathing In Las Vegas durch die Wüste cruised. Ein weiterer Albumvorbote war das grandiose Party-Stück „Party In My Head“, das fast wie eine Weiterführung des Überhits „Shut Your Mouth“ wirkt und und zu guter Letzt veröffentlichte man ja auch noch das düstere Synthie-Feuerwerk „Push The Pusher“, das ebenso wie das mit Streichern eingeleitete „Don’t Wake The Dead“ etwas an die schwedischen Kollegen DEATHSTARS erinnert.

Aber vor allem durch Peter’s einzigartige Stimme und seinen abwechslungsreichen Gesangsstil, klebt stets der dicke PAIN-Stempel auf allen Songs. Flotter und hektischer geht es beim Opener „I Just Dropped By (To Say Goodbye)”, samt leicht dramatischem Unterton, zu, während bei „Not For Sale“ mit coolen Rhythmen und Synths, die wieder an 80s Pop meets BILLIE EILISH erinnern, ein klares Statement mit „Shut up, get out, move on, because I can’t be bought – I am not for sale“ abgegeben wird.

Hervorzuheben sind aber auf jeden Fall auch noch das teils auf französisch und mit weiblichen Vocals ergänzte „My Angel“, das düster und bedrohlich vor sich herstampft, der balladesk-melancholische Titeltrack, der sofort unter die Haut geht und sich mit einer guten Prise Pathos immer weiter steigert, sowie das abschließende „Fair Game“ mit seinem nachdenklichen Unterton und episch getragenem Rhythmus, der musikalisch wieder an seine Sehnsucht nach dem fernen Weltraum gemahnt.

Peter bleibt sich treu und liefert doch wieder genügend Neues, Innovatives und Kreatives, um seinen Status als visionärer Musiker, Sänger, Gitarrist und Produzent unter Beweis zu stellen. Dass die Produktion auf allerhöchstem Niveau ist, brauche ich wohl nicht nochmal zu unterstreichen, pilgerten doch Größen wie AMON AMARTH, DARK FUNERAL, oder DYNAZTY bereits in seine heiligen Hallen der Abyss Studios und profitierten davon. Ein weiteres Meisterwerk des Meisters, anders kann ich es nicht formulieren!


Tracklist „I Am“:
1. I Just Dropped By (To Say Goodbye)
2. Don’t Wake The Dead
3. Go With The Flow
4. Not For Sale
5. Party In My Head
6. I Am
7. Push The Pusher
8. The New Norm
9. Revolution
10. My Angel
11. Fair Game
Gesamtspielzeit: 41:08

 


Band-Links:

PAIN - I Am pain - I Am PAIN - I Am

 

 


pain - i am
PAIN – I Am
LineUp:
Peter Tägtgren (Everything)
9
Share on: