Die britische Punkband SNUFF, die auch bald (mit einer längeren Unterbrechung) 40 Jahre Bestehen feiert und seit geraumer Zeit ja auf dem Linzer Punklabel SBÄM Records gelandet ist, ist wieder einmal mit einem neuen Album am Start. Als erstes sticht dann aber ins Auge dass es mit „Off On The Charabanc“ für SNUFF über einen recht knappen wie klaren Albumtitel verfügt, gläntzen die Herrschaften in der Vergangenheit doch entweder mit ellenlangen oder gar unausprechlichen Betitelungen ihrer Longplayer.
Noch etwas ist speziell am neuen Release. Zwar hat die Band immer einen sehr facettenreichen und in viele Richtungen offenen Punkrock zelebriert, hier ist aber der zweite Teil des Albums, also die Vinyl B-Seite gänzlich akkustisch gehalten. So gibt es aber erstmals mit Songs wie „Go Easy“, „Booster“ oder „Fireball“ gemächlichen bis brachialeren Punkrock, der Spass macht und ins Ohr geht. Bevor die Band dann den Stecker zieht und sich ihrer Folk(rock) Seite widmet, und so gibt es neben den akkustischen Versionen einiger Songs der A-Seite, traurige schöne Kleinode wie „Toxic“, „All Over Now“ und vorallem das überragend abschließende „An Arm And A Leg To Kinsey Crag“, die immer wieder an leider nicht mehr existenten ANGELIC UPSTARTS (Fuck Covid) erinnern.
„Off On The Charabanc“ ist zur Hälfte ein Punkrock Album wie es die Fans erwarten, zur anderen Hälfte ein Bekenntnis zur Folkmusik, und auch dieser Hut steht den Britten rund um Mastermind Duncan Redmonds durchaus gut.
Tracklist „Off On The Charabanc“:
1. Go Easy
2. Off On The Charabanc
3. Booster
4. Yellow Lights
5. Purple Prisoners
6. Fireball
7. Children Get Ready
8. The Skip
9. Charabanc (Acoustic)
10. Go Easy (Acoustic)
11. Reach (Acoustic)
12. Yellow Lights (Acoustic)
13. Toxic (Acoustic)
14. All Over Now (Acoustic)
15. An Arm And A Leg To Kinsey Crag (Acoustic)
Gesamtspielzeit: –
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