When We Were Kings
(Glam Metal | White Metal)
Label: Frontiers Records
Format: (LP)
Release: 13.09.2024
Schon seit den frühen 80ern treiben nun Michael Sweet und seine White Rocker von STRYPER aus dem kalifornischen Orange County serfolgreich ihr Unwesen und begeistern bis heute mit ihrem fetzigen Heavy Rock mit einem gewissen Hang zum Glam wie auch Metal. Und da macht auch das neue Werk „When We Were Kings“ keine Ausnahme.
Das zwölfte Studio-Album der Legende wird dieser auch gerecht und startet zum 40. Jubiläum auch gleich kraftvoll, aber auch mit genug Gefühl. Michael erhebt seine Stimme und klingt wunderbar nach 80er Metal mit leichtem Hall in der Stimme und schon fühlt man sich heimisch, auch wenn vergleiche mit neueren RIOT V schnell aufkommen. Doch mit hymnischem Refrain, typischen Bandchören und den christlichen Texten, weiß man dennoch immer wo man gerade zu Hause ist. Etwas langsamer und metallischer geht es dann „Unvorgifable“ an und zündet schon gar nicht mehr so gut. Aber auch hier gibt es gekonnte Momente, einfühlsame Vocals und einen mehrstimmigen Refrain. Der teils bombastische Titeltrack geht dafür nicht nur ins Ohr, sondern auch sogleich unter die Haut, mit den Power-Balladen „Betrayed By Love“, dem fast schon Musical-artigen „Loves Symphony“ und der theatralischen Single „Rhyme Of Time“ zeigt man zusätzlich auch das bekannte Feingefühl, der Truppe. Zudem gibt es bei „Grateful“ durch den Einsatz der Akustik-Gitarre leichten Southern-Flair, der Amerikaner zu spüren.
„When We Were Kings“ hat so viel Licht, aber auch etwas Schatten. Die Tracks, die auf Anhieb funktionieren, sind keine Seltenheit, doch der Rest braucht so seine Zeit und will trotz so manch starkem Riff und authentischem Feeling nicht zu vollen Entfaltung kommen. Unterm Strich schaffen es STRYPER einmal mehr ihrem Ruf gerecht zu werden und die Fans zufrieden zu stellen, auch wenn das Jubiläumsalbum nicht an die Glanztaten der Truppe heranreichen zu vermag.
PS: Und wer bitte kann so einem wunderbar trashigen Artwork wiederstehen? (Ironie-Modus aus)
Tracklist „When We Were Kings“:
1. End Of Days
2. Unforgivable
3. When We Were Kings
4. Betrayed by Love
5. Loves Symphony
6. Trinity
7. Rhyme of Time
8. Raptured
9. Grateful
10. Divided by Design
11. Imperfect World
Gesamtspielzeit: 45:48
Band-Links: