Descent Into Lunacy
(Death Metal)
Label: Personal Records
Format: (LP)
Release: 29.09.2024
Wretched wounds cover me whole
Black and bleeding, my life runs out
Festering mold covers my eyesInner Decay
CRYPTORIUM wurden erst 2022 gegründet und erfreuen uns nach einem ersten Demo bereits mit ihrem Debütalbum „Descent Into Lunacy“. Der erste Song “Incarcerated” legt gleich mit einem Urschrei los und HM-2 Riffs auf Anschlag verzerrt fliegen aus den Boxen. Es geht frontal nach vorne mit immer wieder kehrenden Midtempo Passagen.
Von der ersten Sekunden an weiß man, dass einen hier ein Oldschool Death Metal Album schwedischer Prägung erwartet. GRAVE und DISMEMBER lugen jederzeit um die Ecke und das ändert sich auch während des gesamten Albums nicht. „Horrid Exultation“ startet mit einem groovigen Riff bevor es mit vollem Anschlag und schnellen Drums direkt nach vorne geht, auch frühe ENTOMBED lassen hier immer wieder grüßen. Buzzsaw-Riffings und galoppierende Rhythmen fliegen einem entgegen, während der gutturale Gesang sich monoton durch den Song zieht.
Das Album versprüht von vorne bis hinten 90er Jahre Vibes und, so ehrlich muss man sein, geizt mit Überraschungen oder Innovationen, aber das ist wohl auch gar nicht die Intention der Truppe. Hervorzuheben ist an dieser Stelle aber „Obscure Reality“ mit wirklich coolen Bass-Licks, die dem Song einen sehr eigenen Groove geben.
Es gibt auf „Descent Into Lunecy“ definitiv keine großen Überraschungen. Das Album macht aber von vorne bis hinten einfach Spaß. Und was man definitiv nicht unbemerkt lassen sollte ist, dass die drei Musiker in CRYPTORIUM 16 und zweimal 17 (!) Jahre alt sind, was gerade die Performance am Mikro und den Drums wirklich umso beeindruckender macht.
Bitte in naher Zukunft mehr davon.
Autor: Michael
Tracklist „Descent Into Lunacy“:
1. Incarcerated
2. Horrid Exultation
3. Inner Decay
4. A Distant Dream
5. Void Of Life
6. Obscure Reality
7. Mournful Dawn
8. Descent Into Lunacy
Gesamtspielzeit: 30:45
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